Neue Sporthalle für den Tannenhof

Neue Sporthalle für den Tannenhof

Pfarrer Uwe Leicht, Dietmar Volk, Prof. Dr. Eugen Davids und Dipl. Ingenieur Felix Bergstermann (v.l.) vom Dortmunder Generalplaner Bergstermann + Dutczak Architekten Ingenieure GmbH präsentierten die Baufläche. Foto: Segovia-Buendìa

VON CRISTINA SEGOVIA-BUENDÍA

Die Evangelische Stiftung Tannenhof baut derzeit eine neue Sporthalle für die therapeutische Behandlung ihrer Patienten. Im Oktober dieses Jahres könnte die neue Halle eingeweiht werden. Die Kosten des Bauvorhabens belaufen sich auf rund 4,6 Millionen Euro.

Die Modernisierung und Öffnung des Fachkrankenhauses in Lüttringhausen schreiten immer weiter voran: Nach dem Bau neuer Wohneinheiten, der Renovierung des Verwaltungsgebäudes und der kleinen Kirche sowie zuletzt der Eröffnung neuer Parkflächen wird nun eine neue, rund 700 Quadratmeter große Sporthalle an der Zufahrt zur August-Erbschloe-Straße gebaut. Angrenzend an das Klinikgebäude Georg-Hafner-Haus liegt das Baufeld, aus dem bereits die ersten Pfeiler herausragen und wo künftig Sportangebote die Behandlung der Patienten mit psychischen Erkrankungen unterstützen sollen. Denn Bewegung, sagt der Ärtzliche Direktor Professor Dr. Eugen Davids, sei ein wichtiger Baustein in der Behandlung psychischer Erkrankungen. Zum einen diene der Sport dem Stressabbau, zum anderen unterstütze die Bewegung die rein pharmazeutische Behandlung, da viele der verabreichten Medikamente den Körper belasten und Nebenwirkungen hervorrufen können, wie etwa ein verstärktes Hungergefühl.

Bislang hatten Patienten die Möglichkeit, in einem kleinen fensterlosen Fitnessraum zu trainieren. „Doch wir wollen weg von der Muckibude, hin zu modernen Therapieangeboten“, betont Dietmar Volk, kaufmännischer Direktor der Evangelischen Stiftung Tannenhof. Dazu gehören neben einer rund achtmal größeren Sportfläche als bisher inklusive neuer Umkleiden und Duschräume in einem modernen Gebäude aus Betonfertigteilen mit Fensterbändern und Oberlichtern auch zusätzliche Fitness- und Therapieräume, die in einem neuen baulichen Verbindungsstück zwischen der neuen Halle und dem bestehenden Georg-Hafner-Haus entstehen werden. Hier haben künftig auch Patienten der Neurologie, etwa jene mit Parkinson oder Schmerzsymptomen, eine zusätzliche Möglichkeit der Physiotherapie. Auch das Erdgeschoss des dreigeschossigen Klinikgebäudes wird im Zuge des Neubaus der Halle renoviert und umgestaltet. Es entstehen 20 neue Wahlleistungszimmer für Privatpatienten sowie zusätzliche Therapie- und Ruheräume und ein Wohlfühlbad.
Mit dem Neubau der Halle, dem neuen Parkplatz und der angrenzenden Caféteria komplettiert die Stiftung die Ausgestaltung der Fläche an der Zufahrt zur August-Erbschloe-Straße und erzeugt einen neuen Treffpunkt auf dem Gelände, fernab der Wohneinheiten.