Nettekoven vor Wolf

Nettekoven vor Wolf

SPD-Kandidat Sven Wolf (r.) erwies sich als fairer Zweitplatzierter und gratulierte bei der Wahlpräsentation im Ämterhaus Jens Nettekoven (CDU), der das Direktmandat im Wahlkreis Remscheid/Oberbergischer Kreis III zum zweiten Mal in Folge gewonnen hat.

VON STEFANIE BONA

Der Wahlabend im Wahlkreis Remscheid/Oberbergischer Kreis III hat ein klares Ergebnis hervorgebracht: Christdemokrat Jens Nettekoven erzielte mit 37,83 Prozent der Erststimmen das Direktmandat – bei aktuell 106 von 107 ausgezählten Stimmbezirken. Erfreulich für Remscheid: Sven Wolf (SPD) wird „aller Wahrscheinlichkeit nach“ über die Landesliste seiner Partei in den Düsseldorfer Landtag einziehen und seine bisherige Arbeit als Abgeordneter fortsetzen können. Wolf erhielt mit 34,17 Prozent Erststimmen ein deutlich besseres Ergebnis als seine Partei Zweitstimmen (28,23 Prozent) und kann dies als persönlichen Erfolg und Anerkennung seiner bisherigen Arbeit als Landtagsabgeordneter verbuchen. Torben Clever (FDP) erreichte 5,23 Prozent. David Schichl (Grüne) freute sich über 12,38 Prozent der Erststimmen und Peter Lange (Linke) kam auf 3,19 Prozent. Nicolai Marre (AfD) erzielte 7,21 Prozent.

Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (Mitte) freut sich, dass aller Voraussicht nach Remscheid wieder mit zwei Abgeordneten im Düsseldorfer Landtag vertreten sein wird.

Wahlsieger Nettekoven sprach von einem großen „Stressabfall“ nach acht harten Wochen des Wahlkampfs. Er dankte sowohl den Wahlkämpfern seiner eigenen Partei als auch seinen Mitbewerbern und deren Unterstützern für einen stets „fairen“ Umgang miteinander. Als Sozialdemokrat hätte sich Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz ein besseres Ergebnis für seine Partei gewünscht. Aber: „Hauptsache, dass sich wieder zwei Mandatsträger für Remscheid einsetzen können.“

Das Wahlkampfteam der Remscheider CDU begrüßte Wahlsieger Nettekoven im Ämterhaus mit großem Applaus.