Mittel für Kreisverkehr fließen in den Berufskolleg-Neubau

Mittel für Kreisverkehr fließen in den Berufskolleg-Neubau

Für große Verwunderung sorgte in dieser Woche eine Mitteilung der Stadtverwaltung. Die Kosten für den Neubau des Berufskollegs Wirtschaft und Verwaltung haben sich infolge gestiegener Baukosten und weiterer Präzisierung der Planung von den geplanten 21 Millionen auf gut 30,5 Millionen Euro erhöht. Zur Deckung fehlen der Stadt noch gut 1.259.500 Euro, die nun aus dem Topf für die Lüttringhauser Umbaumaßnahme der Kreuzung Eisernstein zum Kreisverkehr entnommen werden sollen.

Die Begründung: Aktuell werden nur die Planungskos­ten benötigt. Die Verwaltung empfiehlt daher dem Haupt-, Finanz- und Beteiligungsausschuss sowie dem Rat der Stadt, die Deckung der Mehrkosten beim Neubau aus den rund 1,6 Millionen Euro für den Verkehrsknotenpunkt zu ermöglichen. Die Gremien müssen darüber am heutigen Donnerstag sowie in der Ratssitzung am 27. Februar entscheiden.

Stadtkämmerer Sven Wirtz erklärt in einer Mitteilung, dass es sich dabei lediglich um „einen vorübergehenden, formalen Vorgang zur Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben“ handle. Er betont: „Eine Verzögerung der beschlossenen Umsetzung des Ausbaus des Verkehrsknotens Eisernstein wird hierdurch nicht eintreten.“

Dennoch ist der Heimatbund Lüttringhausen, der sich bereits seit über 20 Jahren für den Umbau engagiert, alarmiert. In einer Pressemitteilung erklärt der Vorstand, dass der Verein für die erneute Verschiebung wenig Verständnis habe. Dennoch könnte man sich damit arrangieren, wenn die Ratsfraktionen vor der Kommunalwahl verbindlich erklärten, dass die Neugestaltung der Kreuzung, deren Finanzierung und die Umsetzung bis 2022 auch nach der Kommunalwahl weiter Beschlusslage bleiben.

Außerdem fordert der Verein, dass die Landesmittel in Höhe von 850.000 Euro sobald wie möglich beantragt werden und die Planungen inklusive aller nötigen Schritte bis 2021 abgeschlossen sein sollen, damit die Bauarbeiten Anfang 2022 starten können.

Bildquellen

  • Seit über 20 Jahren gibt es Planungen, die Kreuzung Eisernstein zum Kreisverkehr auszubauen.: La/LiB-Archiv

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