Hospiz kooperiert mit neuem Träger

Hospiz kooperiert mit neuem Träger

Am 1. November findet für das Hospiz eine Benefiz-Gala mit Horst Kläuser statt. Es gibt noch Restkarten.

Ruhig war es zuletzt um das Christliche Hospiz Bergisch Land geworden. Eigentlich sollte
die Einrichtung in Lüttringhausen erbaut und von der Stiftung Tannenhof betrieben werden. Am Ende wurden sich die Parteien doch nicht einig. „Das hat uns um ein Jahr zurückgeworfen“, bedauert Andreas Holthaus, Vorsitzender des Fördervereins, der sich seit sieben Jahren um den Bau der Einrichtung bemüht. „Dass es so lange dauern würde, damit hatte ich nicht gerechnet.“

Zwei Millionen Euro Spenden
Als Unternehmer sei er ein anderes Tempo gewohnt. Eine überschaubare Firmengröße, flache Hierarchien – „da lassen sich Dinge schnell realisieren.“ Doch in sozialen Einrichtungen laufe es anders. „Es gibt viele Gremien, die alles absegnen müssen.“ Für Holthaus seien die vergangenen Jahre ein wichtiger Lernprozess gewesen. Doch aufgeben kommt für den Förderverein nicht infrage, betont Holthaus. Im Gegenteil: Der Verein sei schon längst wieder in Verhandlungen mit einem neuen Träger. Konkreteres will er noch nicht verraten. „Erst wenn alle Gremien zugestimmt haben und die Verträge unter Dach und Fach sind, werden wir damit an die Öffentlichkeit gehen.“ Das Hospiz mit acht Zimmern, wenn jetzt wohl auch nicht mehr in Lüttringhausen, solle nach wie vor in Remscheid gebaut werden. „Wir haben einige Angebote für Grundstücke in der Stadt“, erzählt Holthaus.
In den sieben Jahren überwiegen die positiven Erfahrungen, unterstreicht Holthaus. „Ich hätte beispielsweise nie gedacht, dass wir so viel Geld zusammen bekommen würden.“ Zwei Millionen Euro sind in Form von Spenden an den Verein geflossen. Stolz ist Holthaus vor allem darüber, dass es viele Einzelspenden sind – rund 3500 Stück. Das Hospiz stehe damit auf einer breiteren Basis und genieße eine höhere Akzeptanz in der Bevölkerung.
Diese Rückendeckung braucht es auch weiterhin, denn die bereits eingesammelten Spenden reichen gerade einmal, um das Gebäude zu bauen. „Da sind die Kosten für die Inneneinrichtung noch nicht einkalkuliert“, berichtet Holthaus. „Konservativ geschätzt, brauchen wir dafür nochmal 150.000 Euro.“ Dieses Geld will nun der Remscheider Horst Kläuser mit einer Benefiz-Gala auftreiben. Im Teo Otto Theater lädt der Talkmaster am 1. November illustre Gäste auf sein grünes Sofa unter dem Titel „Kall Nit -help“, unter anderem NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und WDR-Fernseharzt „Doc“ Esser. Der komplette Erlös des Abends kommt dem Hospiz zugute. Tickets gibt es für 40 Euro an der Theaterkasse oder online unter www.theaterticket.remscheid.de

Bildquellen

  • Einer der Talkgäste:„Doc“ Esser vom Sana-Klinikum.: Foto: LA/LiB-Archiv

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