Großbaustelle liegt im Plan

Großbaustelle liegt im Plan
Die Fertigstellung der Kreuzung Ring-/Rader Straße ist für Herbst 2020 geplant. Sonntag sollen die Vorbereitungen für den zweiten Bauabschnitt beginnen.

Die Großbaustelle an der Ring-/ Rader Straße macht erfreulich gute Fortschritte: Die erste Baumaßnahme sei so gut wie abgeschlossen, sagt Gunter Breidbach, Bereichsleiter für Neubau bei den Technischen Betrieben Remscheid (TBR). Am Sonntag soll der Verkehr für den zweiten Bauabschnitt umgestellt werden. Trotz Dauerregens konnte gestern pünktlich mit dem Auftragen des empfindlichen, lärmoptimierten Asphalts begonnen werden.

Generationen von Leitungen
Ausgleichende Gerechtigkeit, nennt Breidbach den Regen: Weil der Sommer sehr heiß war, es vor allem aber trocken blieb, konnten die Arbeiten an der Kreuzung auf der Seite der Wupperstraße zügig durchgeführt werden. Dass es in den vergangenen Tagen, wo der abschließende Oberbau auf dem Abschnitt anstand, in Schleife geregnet hat, sieht der Fachmann daher gelassen. „Wir sind äußerst zufrieden mit dem Ablauf. Wir hatten im vergangenen Herbst noch gesagt, dass der erste Abschnitt im Oktober abgeschlossen sein würde, und da befinden wir uns gerade.“ Größere Probleme habe der Abschnitt nicht bereitet, obwohl Unvorhergesehenes bei so einer Großbaustelle mit so vielen kleineren Maßnahmen immer mal wieder auftritt: „Wir haben es beispielsweise im Tiefbaubereich mit verschiedenen Generationen von Versorgern zu tun, mit denen man immer mal wieder Überraschungen erlebt.“ Die allerersten Telefonleitungen der Stadt, damals noch von der Post, liegen tief unter der dicken Asphaltdecke, hinzu kämen totgelegte Elektroleitungen und Kanalrohre. Alles werde im Zuge dieser Baumaßnahme im nächsten Abschnitt zur Ertüchtigung der Kreuzung erneuert. Neben der Firma Dohrmann, ausführendes Bauunternehmen, sind an den Arbeiten auch der Energieversorger EWR und die Telekom als Versorgungsträger beteiligt. „Bei der Baubesprechung sitzen dann mitunter bis zu zwölf Leute zusammen, die alle mit im Boot sitzen“, berichtet Breidbach, der bislang aber nur gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit gemacht hat. „Wenn alle mitziehen, macht die Arbeit besonders viel Spaß.“ Ab kommender Woche, nach Abschluss der Asphaltarbeiten, beginnen die Vorbereitungen für den nächsten Bauabschnitt, eine Zwischenlösung, um die Rohre für die Gas- und Wasserversorgung zu verlegen: „Eigentlich müssten wir die Kreuzung dafür komplett sperren, um den Verkehr umzuleiteund die Markierungen mit gelbem Klebeband durchzuführen. Aber eine Sperrung können und wollen wir uns nicht erlauben“, sagt Breidbach. Der Anspruch an eine flüssige Verkehrsführung sei groß. Wichtig für den Verkehrsteilnehmer zu wissen: „Die Fahrbeziehung bleibt erhalten.“ Der Verkehr werde lediglich etwas verschoben, sodass Fahrspuren dann zum Teil schon über den neuen Asphalt führen. Die Mittelinsel muss verschoben werden. 3000 Meter Leerrohre für die künftige Ampelanlage werden bei diesem Zuge ebenfalls verlegt. Der Bau der geplanten Lärmschutzwand an der Ringstraße gegenüber der Funbox gehört zu den letzten Maßnahmen an der Kreuzung. Vorgesehen ist der Beginn erst im kommenden Jahr. Dann wird die Ringstraße zur Einbahnstraße. Der Verkehr in Richtung Remscheid wird dann über die Wupper- und Kölner Straße geführt. Fertigstellung der Kreuzung ist für Herbst 2020 vorgesehen. Nur noch ein knappes Jahr, dann ist die Großbaustelle überstanden.

Bildquellen

  • Die finalen Asphaltierarbeiten auf der Rader Straße haben gestern begonnen. Foto: Segovia: Segovia

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