Gesucht: Macher für 9. Jugendrat

Gesucht: Macher für 9. Jugendrat
Bis Ende Januar dürfen sich Kandidaten bewerben. Im März werden 15 Mitglieder in das Gremium gewählt.

Mitreden und das Geschehen in der Stadt mitgestalten: Der Jugendrat bietet Jugendlichen die Chance, sich in die politischen Prozesse einzubringen, sich für die eigenen Interessen einzusetzen und Projekte umzusetzen. Und nicht nur das: Die Amtszeit trägt auch zur Persönlichkeitsentwicklung bei. Darin sind sich die noch amtierenden Mitglieder einig.

OBs Lieblingsgremium

Noch rund vier Monate dauert ihre Amtszeit. Dann dürfen im März 4.369 wahlberechtigte Jugendliche für die Kandidaten des 9. Jugendrates ihre Stimme abgeben. Damit sich möglichst viele auf ein Amt bewerben, rühren unter anderem der Jugendratsvorsitzende Yakub Arslan und sein Stellvertreter Francesco Lo Pinto die Werbetrommel.

„Die Arbeit, die man im Jugendrat macht, ist etwas Besonderes“, betont Arslan, für den nach zwei Amtsperioden nun aus Altersgründen Schluss ist. Kandidieren dürfen nämlich nur Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren Bewerbungsschluss 24. Januar 2020). Für Arslan war es die „geilste Zeit“, weil man die Chance habe, von wichtigen Entscheidern der Stadt ernstgenommen zu werden und in der Politik mitmischen zu dürfen. „Ich kann es jedem nur empfehlen, sich zu bewerben. Es lohnt sich“, betont er.

Auch für Jugendratsmitglied Elisabeth Luckhaus ist aus Altersgründen Schluss. „Ich würde mich definitiv wieder bewerben, wenn ich könnte“, sagt sie. Der Wunsch, sich für andere einzusetzen und dabei zu helfen, Probleme zu lösen, habe sie damals zur Kandidatur bewogen. Jeanne-Sophie Mortazawi zieht ebenfalls eine positive Bilanz und überlegt, eine weitere Amtsperiode zu bestreiten. „Es ist eine tolle Gemeinschaft. Man lernt, wie man Themen anspricht oder Probleme angeht.“ Ein gutes Beispiel für den Erfolg des Jugendrates ist die erst kürzlich wiedereröffnete Funbox in Lennep. Wichtiger Ansprechpartner ist das Gremium auch für die Fridays-for-Future- Bewegung. Der achte Rat hat gezeigt, dass er Ansprechpartner für alle Jugendlichen sowie Vermittler zur Stadtspitze ist. „Man lernt die ,Macher, der Stadtpolitik kennen, und es war immer ein Miteinander“, erklärt Lo Pinto, für den ebenfalls nach vier Jahren die Zeit im Rat endet.

Gerd Dietrich-Wingender, Geschäftsführer des Jugendrates, hofft auf viele Interessenten für die 15 Plätze des Gremiums. Dafür wurde extra ein Werbevideo gedreht, das in den nächsten Tagen online geht. Darüber hinaus erhalten die Wahlberechtigten Post nach Hause. Auch in der Schule wird die Wahl Thema sein. „Am Jugendrat kommt in der Politik heute keiner mehr vorbei“, sagt er nicht ohne Stolz in der Stimme. Für Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz ist es das Lieblingsgremium, weil sich die jungen Leute mit Leidenschaft und Engagement für die Stadt einsetzen und Verantwortung übernehmen.

Weitere Infos unter www.jugendrat-remscheid.de

Bildquellen

  • : Sind noch vier Monate im Amt und werben für die Wahl: Yakub Arslan, Jeanne-Sophie Mortazawi, Elisabeth Luckhaus und Francesco Lo Pinto (v.l.) Foto: Mazzalupi

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert