Freiluft-Musik in der Stiftung

Freiluft-Musik in der Stiftung

Endlich wieder ein Konzert – und das unter freiem Himmel. Am Sonntag, 30. August, laden die Bürgerstiftung Remscheid und die Evangelische Stiftung Tannenhof zu einem Open-Air-Konzert auf dem Gelände der Stiftung Tannenhof an der Remscheider
Straße um 16.30 Uhr ein.

Musik ermutigt
Spielen wird die Kammerphilharmonie Amadé aus Berlin unter Leitung von Frieder Obstfeld. Von Ende August bis Mitte September touren die zwölf jungen Musiker aus ganz Europa durch NRW, finanziert durch eine Stiftung. Als Spielorte haben sie sich vor allem soziale Einrichtungen ausgesucht, Orte, an denen die Menschen besonders hart von den Konsequenzen der Corona-Pandemie betroffen waren.

„Sie bringen die Musik zu den Menschen. Das ist eine Win-Win-Situation für beide“, merkt Kathrin Gilberg, Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Remscheid, an. Denn Besucher wie Musiker haben unter dem Veranstaltungsverbot gelitten. Sie freut sich sehr darüber, sowohl Patienten und Bewohnern, Freunden und Förderern sowie interessierten Bürgern dieses einstündige Freiluft-Musikerlebnis bieten zu können. Der Eintritt ist frei. Die Spende für die Musiker hat die Stiftung übernommen.

Pfarrer Uwe Leicht, Geistlicher Vorsteher der Stiftung Tannenhof, war sofort angetan von der Idee. Der beliebte Orgelsommer, zu dem sonst zwischen 170 bis 200 Besucher pro Konzert kommen, fiel der Pandemie zum Opfer. Unter den geltenden Schutzmaßnahmen dürfen nur 30 Besucher in die Kirche. Man merke sehr, dass den Menschen die Musik fehle. Sie habe eine ermutigende, stimmungsaufhellende und auch verbindende Funktion.

Der Auftritt von Amadé sei nun ein adäquater Ersatz in schöner Kulisse. „Es passt hervorragend in den Park“, betont Leicht. Denn stattfinden wird das Konzert auf der Wiese vor dem Mutterhaus. Da gibt es ausreichend Platz, um Abstände einzuhalten. Insgesamt bietet die Stiftung durch Aufstellung von Bierbänken und Stühlen 120 Sitzplätze. Besucher dürfen aber auch eigene Stühle oder Picknick-Decken mitbringen. Der kleine Hang, so Leicht weiter, habe die Anmutung eines Amphitheaters und durch die Lage sei man geschützt vor dem Straßenlärm. „Hier haben wir nur Biolärm – das Zwitschern der Vögel und Rauschen der Blätter“, sagt der Pfarrer mit einem Lachen.

Das Programm der Musiker sei „ohrgängig“, erklärt Leicht, und somit auch für Interessierte geeignet, die sonst eher weniger in der Klassik beheimatet sind. Zu hören sein werden Mozart, Haydn, Dvorak und Strauß.

Zudem wurde ein Hygienekonzept erstellt. Am Sonntag werden die beiden Zufahrten zum Mutterhaus gesperrt und zwei Eingänge geschaffen. Dort müssen sich die Besucher in eine Liste eintragen. Handdesinfektionsmittel steht ebenfalls bereit. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes bis zum Platz ist vorgeschrieben.

Für mögliches Regenwetter sind die Organisatoren auch vorbereitet. Am Freitag werden die 12 Quadratmeter große Bühne der Stiftung sowie eine 36 Quadratmeter große, von der Firma Rombach Gerüstbau gesponserte Überdachung für die Musiker aufgebaut. Besucher sollten entsprechende Kleidung und Schirme selbst mitbringen.

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