Blutbuche am Thüringsberg ist nicht mehr zu retten

Blutbuche am Thüringsberg ist nicht mehr zu retten

Der stadtbildprägende Baum hat seinen Hauptast verloren und muss aus Gründen der Verkehrssicherheit umgehend gefällt werden.

Wer sich die stolze Blutbuche am Thüringsberg anschaut, dem wird schnell klar, dass es hier nicht mehr viel zu retten gibt. Ein mächtiger Ast ist abgebrochen und hat jede Menge Grün mit zu Boden gerissen. Wie die Stadt mitteilt, muss der etwa 180 Jahre alte Baum tatsächlich gefällt werden. Gestern morgen, 8. August, brach der kronenbildende Hauptast ab. Dieser sogenannte Grünastbruch sei ursächlich auf ein komplexes und vielschichtiges Phänomen zurückzuführen. Auch der Trockenstress bei Bäumen spiele eine Rolle. Die besagte Buche hat immerhin einen Stammumfang von 360 Zentimetern und eine Kronenhöhe von rund 28 bis 30 Metern, die von den Wurzeln versorgt werden müssen. Die Trockenheit wirke sich negativ auf die Holzfestigkeit aus, kleinere und größere Äste können ausbrechen. Insgesamt kommen die Baumexperten der Technischen Betriebe Remscheid zum Schluss, dass die Buche aufgrund des entstandenen Schadens nicht erhalten werden kann. Der erhebliche Stammschaden sei irreparabel. So ist Gefahr im Verzug, aus Gründen der Verkehrssicherheit für Anwohnerschaft, Passanten und den Fahrzeugverkehr sei es erforderlich, diesen für Lennep stadtbildprägenden Baum umgehend zu entfernen.
Eine Ersatzpflanzung ist nun für den Herbst dieses Jahres vorgesehen. Geplant ist, einen geeigneten Jungbaum mit etwa 30 bis 35 Zentimetern Stammumfang und einer Kronenhöhe von etwa 5 bis 7 Metern zu pflanzen. Dies sei sicher kein Ersatz, biete aber gute Voraussetzungen, den Platz hoffentlich einmal wieder adäquat zu füllen.

Bildquellen

  • Blutbuche 1: LLA Foto sbo