Ohne Zuschauer geht es nicht

Ohne Zuschauer geht es nicht

Das Rotationstheater in Lennep startet nach der Corona-bedingten Zwangspause wieder durch.

Das Rotationstheater meldet sich zum Beginn der neuen Spielsaison zurück – mit renoviertem Saal und neuem Hygienekonzept. Die fünfmonatige Corona-Zwangspause hat die Betreiberfamilie Schmidt genutzt, um am gemütlichen Kellertheater dank privater Spender dringende Sanierungsarbeiten durchzuführen und die Technik auf den neusten Stand zu bringen. Dazu zählt ein neuer Bodenbelag, LED-Beleuchtung sowie eine vier Meter große Leinwand mit Beamer.

Keine Abendkasse

Am 11. September startet das Programm mit einem Auftritt von Comedian John Doyle. Die Schmidts schauen den kommenden Auftritten von Kabarettisten, Kleinkünstlern und Komikern, wie „Dat Rosi“, Sascha Korf oder Magier Christopher Köhler, optimistisch entgegen, setzen aber vor allem auf die Unterstützung durch das Publikum. Denn ohne Zuschauer, betont Leiterin Reintraut Schmidt-Wien, geht es nicht.

Durch die neuen Schutzmaßnahmen können nun statt der 100 Besucher nur noch 30 im Zuschauerraum Platz nehmen – dafür aber mit mehr Komfort. Die gepolsterten Stühle mit Armlehnen wurden mit ausreichend Abstand zueinander in kleinen Gruppen gestellt. Die Mindestanzahl von Besuchern liegt bei zehn. „Es muss weitergehen“, betont David Schmidt.

Mit dem gemeinsam mit dem städtischen Kommunalen Ordnungsdienst ausgearbeiteten Hygienekonzept wolle man den Besucher die Angst vor einer Infektion im Theater nehmen, betont David Schmidt. Dazu gehört die einzelne Begrüßung der Gäste vor dem Eingang mit Handdesinfektion und Fiebermessen an der Stirn. Dann werden die Gäste durch das Einbahnsystem an die Plätze geführt. Erst dann darf der Mund-Nasen-Schutz abgenommen werden. Alle 30 Minuten wird zudem durch die Tür an der Bühnenseite frische Luft in den Raum gelassen. Über die Bühnentür wird das Theater nach der Vorstellung dann auch verlassen.

„Ich weiß, die Leute sind sehr sensibilisiert“, erklärt David Schmidt. Deshalb bietet er Interessierten an, sich jederzeit vor Ort ein Bild von dem Konzept für die Kleinkunstbühne bei einer kleinen Führung zu machen. Hierfür kann man sich einfach wochentags in der Zeit von 10 bis 17 Uhr im Büro der Schule für Musik, Tanz und Theater an der Kölner Straße 2c melden.

Tickets für die jeweilige Veranstaltung können nur noch über die Plattform remscheid-live.de erworben werden, ergänzt David Schmidt. Dort werden direkt alle notwendigen Daten im Rahmen der Corona-Schutzverordnung erfasst, sodass keine zusätzliche Registrierung am Vorstellungsabend selbst nötig ist.

Zusätzlich hat in dieser Woche auch das benachbarte Rotationscafé, ebenfalls von Familie Schmidt betrieben, den Betrieb in den Innenräumen wiederaufgenommen. Die Anzahl der Tische wurde von 14 auf sieben reduziert. Am 20. September wird auch das Danilo Vujovic-Trio im Café zu Gast sein.

Weitere Infos zu den Spielterminen unter www.rotationstheater.de

Bildquellen

  • Familie Schmidt und die Mitarbeiter freuen sich auf den Saisonstart am 11. September. Das Rotationstheater wurde coronaconform umgestaltet.: Foto: Anna Mazzalupi

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