Kirche beschäftigt sich mit Klima

Kirche beschäftigt sich mit Klima
Mitte November starten die Lüttringhauser Gespräche mit interessanten Referenten.

Zum 21. Mal jähren sich im November die „Lüttringhauser Gespräche“. Auch diesjährig wird dem Publikum die Möglichkeit gegeben, im Anschluss an die Vorträge Fragen zu stellen und sich aktiv an der Diskussionsrunde zu beteiligen. Der Flair-Weltladen wird themenorientierte Bücher zum Verkauf
anbieten.

Kirche und Klima

Unter dem Titel: „Welcher Wandel für die Zukunft? – Klimatische Veränderungen in Gesellschaft, Ökologie und Religion“ tragen an drei Abenden die eingeladenen Referenten ihre
fundierten Kenntnisse vor. Dr. Simon Oelgemöller, hauptamtlich pädagogischer Mitarbeiter des katholischen Bildungswerks Wuppertal/Solingen/Remscheid, macht die Zielsetzung spannend: „Alle sprechen über das Wetter, wir sprechen über das Klima.“

Mit der Fragestellung, was Klima sei und wo es noch auf der Welt klimatische Veränderungen gebe, fokussiert sich die Festlegung der Themenreihe auf die globalen Zukunftsaufgaben. „Das ist auch ein Thema für die Kirche“, erklärt er. Als Moderator wird er den Gemeinschaftsbeitrag „Soziales Klima em Dorp“ des Sozialwissenschaftlers der FH Düsseldorf, Prof. Dr. Ulrich Deinet und seines Remscheider Co-Referenten Andy Dino Iussa (Engagementförderer der katholischen Pfarrgemeinde St. Bonaventura und Heilig Kreuz) begleiten. Dr. Ludger Kutter (Katholische Pfarrgemeinde St. Bonaventura/Heilig Kreuz), begleitet den Vortrag „Als hätten wir drei Erden…“. Sein Gast ist Dr. Gudrun Kordecki, Referentin für Umwelt und Bioethik aus Schwerte. Nach der Berechnung des Umweltbundesamtes benötigten wir drei Erden, wenn sich das Konsumniveau Deutschlands weltweit entwickeln würde. Kutter schließt für den Diskussionsabend die Frage ein: „Was kann Kirche für einen ökologischen Fußabdruck tun? Denn Kirche ist auch Verbraucher“.

Das Hinterfragen der eigenen Religion ist für den Moderator des letzten Gesprächsabends, Rony John (Diakon Kath. Pfarrgemeinde St. Bonaventura/Heilig Kreuz), von Wichtigkeit: Sein Gast ist Prof. Dr. Regina Polak vom Institut für Praktische Theologie der Universität Wien. „Einbrüche, Umbrüche, Aufbrüche“ lautet ihr lösungsorientiertes Referat für die Kirche vor Ort. Auch hier steht das soziale Miteinander im Fokus der Überlegungen, um einen Wandel des Klimas untereinander künftig bewerkstelligen zu können. Die Veranstalter freuen sich auf jeweils rege Diskussionen. Kutter fasst es in Worte: „Es heißt ja auch ‚Lüttringhauser Gespräche‘.“

Eingebettet in die Gesprächsrunden findet der traditionelle Ökumenische TaizéGottesdienst in der Ev. Kirche Lüttringhausen statt. Zu den Abenden wird ins Gemeindehaus der Ev. Kirchengemeinde Lüttringhausen, Ludwig-SteilPlatz 1c, gebeten.

12.November, 19.30 Uhr
„Soziales Klima em Dorp“ –
Auch in Zukunft unsere Heimat?

19.November, 19.30 Uhr
„Als hätten wir drei Erden…“
Nachhaltige Entwicklung als globale Herausforderung.November, 19.30 Uhr
Ökumenischer Taizé-Gottesdienst zum Buß- und Bettag.

20. November, 19.30 Uhr
Ökumenischer Taizé-Gottesdienst zum Buß- und Bettag.

26. November, 19.30 Uhr
„Einbrüche, Umbrüche, Aufbrüche“ – Veränderungen im religiösen Feld.

Gut zu wissen

Die traditionelle Veranstaltung ist eine Kooperation der Ev. Kirchen- gemeinde der Stiftung Tannenhof, der Kath. Pfarrgemeinde St. Bo- naventura/Heilig Kreuz, der Ev. Kirchengemeinde Lüttringhausen, der Behinderten- u. Psychiatrie- seelsorge Erzbistum Köln und des Kath. Bildungswerkes Wuppertal/ Solingen/Remscheid.

Bildquellen

  • Mit im Planungsteam Dr. Simon Oelgemöller, Rony John, Pfarrer Dr. Rainer Withöft, Dr. Ludger Kutter (v.l.). Foto: Angela Heise

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