Erfolgsweg: Miteinander sprechen

Erfolgsweg: Miteinander sprechen

Bürgerdialog mit dem Oberbürgermeister zum Thema „Schöner als gedacht – Leben und Wohnen in Klausen“

„Als es der Neuen Heimat gehörte und später auch dem Land, da war es hier sehr schön für die Leute, die hier wohnten. Sie hatten untereinander Kontakt, es gab eine Kneipe, alle Geschäfte waren belegt, … und mittlerweile ist es einfach mühsam“, berichtete ein Remscheider, dessen betagte Mutter in Klausen wohnt und zum Einkaufen in die Neue Mitte hochlaufen muss, dem Oberbürgermeister beim Nachbarschaftsdialog in Klausen.

Dialog anstoßen

Geschäfte könnten nicht herbeigeredet werden, da waren sich Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und der Redner einig. Der Blick zurück machte den Kontrast zu heute deutlich, wo die LEG u.a. wegen Mieterhöhungen, Reparaturstau und Unerreichbarkeit in Kritik steht. Der stellvertretende Bezirksbürgermeister Jürgen Heuser (SPD) und SPD-Ratsfrau Erden Ankay-Nachtwein wollen sich um ein Gespräch mit dem Vermieter kümmern, aber „bei dem Thema Nahversorgung wird es keine einfache Lösung geben“, so Mast-Weisz.

„Die Jugend hier, die hat ja hier gar nichts“, sagt Frau Wieczorrek, „die sitzen rum und trinken Bier.“ – „Gar nichts ist nicht richtig, ich bin froh, dass wir die Schlawiner hier haben“, widerspricht der OB vehement. „Von 6-26 kann man zu uns kommen, natürlich keinen Alkohol trinken, und der Kollege geht auch abends durch den Stadtteil“, präzisiert Stadtteilmanagerin Laura Pires Rodrigues (Telefon 0 21 91 / 95 32 47) von den Schlawinern, „auch beim Seniorentreff sind wir dran und im Gespräch mit der LEG.“ Der SPD-Landtagsabgeordnete Sven Wolf merkte an, dass in Wien in Wohnblocks immer auch Begegnungsstätten seien. „Letztens war ich zudem in Oberberg, da gibt es eine Einrichtung, wo Jugend und Senioren zusammenkommen – und das ist eine tolle Kombination“, ergänzte er. „Dem Thema Begegnung müssen wir hier noch mehr Gewicht geben, und Austausch, wo auch mal kritische Themen angesprochen werden, aber auch die Begegnung der Menschen nochmal mehr unterstützt wird“, regte der OB an, auch mit Blick auf die Leerstände im Einkaufszentrum Klausen.

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