Ein Gewinn für Lüttringhausen

Ein Gewinn für Lüttringhausen

In Lüttringhausen entsteht ein Schmuckkästchen mit Strahlkraft. Die Stadtteilbibliothek zieht in die historische Feuerwache um, die dazu grundlegend und nach Denkmalschutzauflagen saniert und umgebaut wird.

(sbo) Beim Kottenbutteressen des Heimatbunds am Samstag wurde deutlich: Dieses Projekt ist weitgehend einzigartig und bedeutet einen großartigen Gewinn für Lüttringhausen. Stadtdirektor Sven Wiertz, Nicole Hauser-Grüdl, Leiterin des Kommunalen Bildungszentrums, sowie die Lütteraten-Vorsitzenden Martin Kalhöfer und Barbara Hampe stellten die Pläne vor und ernteten dafür rundum Begeisterung. Als „dritter Ort“ wird die Stadtteilbibliothek allen Ansprüchen an ein modernes Büchereiwesen gerecht – mit barrierefreiem Raum für die Buch- und Medienpräsentation, einer 24-Stunden-Rückgabestation, einem Wintergarten, einem Büchereigarten sowie ansprechenden Räumen für Bildungs- und Vortragsarbeit sowie für Veranstaltungen.

Die Einrichtung und Aufteilung im Erdgeschoss verbindet geschickt die Ansprüche einer modernen Bibliothek mit der historischen Bausubstanz. Grafik: Stadt Remscheid

Im Schlauchturm wird ein Aufzug installiert, so dass auch das Obergeschoss für alle Nutzerinnen und Nutzer problemlos zu erreichen ist. Rund 1,2 Millionen Euro Investitionen sind vorgesehen. Knapp 600.000 Euro an öffentlichen Fördermitteln sollen einfließen, die restliche Summe ist im städtischen Haushalt eingeplant. Der Umzug vom bisherigen Standort in der Gertenbachstraße ins Gebäude der alten Feuerwache soll spätestens Ende 2024 erfolgen. Ohne die Lütteraten als Förderverein für den Erhalt der Stadtteilbibliothek Lüttringhausen wäre man unzweifelhaft um dieses Projekt ärmer, so die einhellige Meinung. Nur durch Beharrlichkeit, Durchhaltevermögen und Beständigkeit der Vereinsaktiven ist es gelungen, die Bücherei als Bildungseinrichtung zu erhalten und sie nun erfolgreich in die Zukunft zu führen. Denn vor 15 Jahren stand die Bibliothek in Lüttringhausen vor dem Aus. Für die Kosten wollte die Politik keine Verantwortung mehr übernehmen.

Im Obergeschoss wird es Raum zur Recherche und für Bildungsarbeit geben. Grafik: Stadt Remscheid

Bildquellen

  • Alte Feuerwache Außenansicht 2_Stadt Remscheid: Stadt Remscheid