Moderner Raum für zeitgemäße Psychiatrie

Der Vorstand der Stiftung Tannenhof stellte die Planungen für den Klinikneubau vor: Professor Dr. Eugen Davids (Ärztlicher Direktor), der kaufmännische Geschäftsführer Dietmar Volk und der Geistliche Vorsteher Pfarrer Uwe Leicht (v.l.).

(red) Mit dem Bau eines neuen Klinikgebäudes gelingt der Stiftung Tannenhof erneut ein Quantensprung in der Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten. Das auf dem westlichen Teil des Campus geplante Vier-Etagen-Haus soll Platz für 100 Betten der Psychiatrischen Klinik bieten. Der Baukran gibt aktuell Aufschluss, dass der Startschuss für den Bau nun erfolgt. Im neuen Paul-Gerhard-Haus werden Stationen zur Behandlung psychischer Erkrankungen des Erwachsenenalters eingerichtet. Zu den Behandlungsschwerpunkten gehören unter anderem Depressionen, bipolare- und schizophrene Störungen, psychosomatische Erkrankungen, Persönlichkeitsstörungen sowie die Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen. Im Erdgeschoss sowie in den beiden Obergeschossen wird jede Station über je 13 Patientenzimmer in Form von Zwei- bis Vierbettzimmern, in denen diese Patienten je nach Behandlungsschwerpunkt behandelt werden, verfügen. Ferner sind auf den Etagen jeweils Pflegestützpunkte, Büros für Therapeuten und Aufenthaltsbereiche für Patienten vorgesehen. Wesentlich für die Behandlung sind auch therapeutische Angebote, die im Untergeschoss des neuen Gebäudes in unterschiedlichen Therapieräumen angeboten werden sollen oder auf kurzen Wegen in anderen Räumlichkeiten der Stiftung zu erreichen sind.

12 Millionen Euro Baukosten

„Die Stiftung Tannenhof beginnt diese Baumaßnahme in einer schwierigen Zeit. Seit der Corona-Pandemie und dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine sind neue Herausforderungen zu bewältigen“, sagt Dietmar Volk, Kaufmännischer Direktor der Stiftung. Mit Materialknappheit und Lieferschwierigkeiten werde zu rechnen sein. Die Ausschreibung der verschiedenen Gewerke erfolgt jeweils öffentlich. Noch sei die Resonanz der eintreffenden Angebote der Baufirmen äußerst erfreulich. Man sei somit zuversichtlich, diese weitere Baumaßnahme im Kosten- und Zeitrahmen fertigstellen und die Struktur- und Entwicklungsplanung im Krankenhausbereich weiter voranzutreiben zu können. Die Baukosten werden auf 12 Millionen Euro geschätzt. Eine Fertigstellung ist für den Winter 2023 geplant.