Viele offene Themen in der BV

In der letzten Sitzung des Gremiums für 2019 ging es unter anderem um den Kreisverkehr Eisernstein und das Pflasterkissen an der Remscheider Straße.

Die Lüttringhauser Lokalpolitiker wollen nicht länger warten: Der Kreisverkehr Eisernstein muss 2020/2021 realisiert werden. So lautet die Forderung der CDU-Fraktion, der sich die Bezirksvertretung (BV) in ihrer letzten Sitzung im Jahre 2019 einstimmig anschloss. Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Anrecht darauf, sich auf die Zusagen von Politik und Verwaltung auch verlassen zu können, heißt es in dem Antrag. Um trotz Personalmangels das Projekt voranzutreiben, sollen die Vermessungsarbeiten 2020 an ein externes Planungsbüro vergeben werden, teilte Udo Wilde von den Technischen Betrieben Remscheid (TBR) mit. Das beschwichtigte Robert Braun (CDU) jedoch nicht. Er befürchtet, dass dadurch nur ein weiteres Jahr bis zur Realisierung verloren gehe, da die Planungsbüros derzeitig mit anderen Projekten ausgelastet seien. Man habe namhafte Büros an der Hand, die die Kapazitäten hätten, versicherte Wilde.

Querungshilfe kommt endlich weg
Seit einem Jahr steht der Entschluss, passiert ist allerdings noch nichts. Die Querungshilfe an der Straße Am Schützenplatz, gegenüber dem ehemaligen Standort der Grundschule Eisernstein, sollte eigentlich schon längst Geschichte sein, zumal sie beim Ausrücken zu Einsätzen für die Freiwillige Feuerwehr je nach Verkehrslage zum Hindernis wird. Doch bisher wurde sie noch nicht zurückgebaut, weil niemand die Kosten dafür tragen wollte, erklärte Udo Wilde. Um dieser Diskussion ein Ende zu bereiten und den Beschluss endlich umzusetzen, entscheid TBR-Chef Michael Zirngiebl, die „Spendierhosen“ anzuziehen, so Wilde weiter. Aus Rücklagen der TBR soll die Entfernung nun finanziert werden. Das Ganze solle Anfang nächsten Jahres erfolgen.

Beschluss zum Rathausumfeld verschoben
Ursprünglich wollte das Gremium in der Dezembersitzung über die endgültige Gestaltung des hinteren Rathausumfeldes abstimmen. Der Beschluss wurde nun jedoch auf die Februarsitzung 2020 verschoben, weil noch nicht alle Planungen abgeschlossen sind. Gemeinsam mit dem Heimatbund Lüttringhausen hatte die BV nämlich eine weitere neue Variante ins Spiel gebracht, um dem Badepärchen einen entsprechenden Platz zu bieten.

Ja zu verkaufsoffenen Sonntagen
Mit zwei Enthaltungen sprachen sich die Politiker für die zwei angestrebten verkaufsoffenen Sonntage im Dorf aus. Zum einen sollen die Einzelhändler zum Herbst- und Bauernmarkt am 27. September 2020 sowie zum traditionellen Weihnachtsmarkt am 29. November 2020 ihre Geschäfte öffnen dürfen.

Verkehr
Die neue Ampelschaltung für die Kreuzbergstraße ist aktuell noch in der Testphase und soll Anfang 2020 umgesetzt werden, kündigte Udo Wilde an. Demnach ist dann auch das Linksabbiegen, aus Richtung Jahnplatz kommend, in die Straße Am Schützenplatz möglich. Kümmern will sich Wilde auch um die Schaltung an der Autobahnauffahrt an der Blume. An keiner anderen Anlage in der Stadt gebe es solche Probleme. Das sei ein Fehler der zuständigen Firma. Mehrmals habe er das bereits an die Firma herangetragen. Mehr, als das immer wieder anzukreiden, könne er leider nicht machen, da der Landesstraßenbetrieb mit der Firma einen Wartungsvertrag habe.

Alternative zum Pflasterkissen
Als nicht optimal empfinden die Gremiumsmitglieder das hohe Pflasterkissen auf der Remscheider Straße in Höhe der Hausnummer 10. Es soll verhindern, dass Autofahrer auf ihrem Weg Richtung Stiftung Tannenhof in dem engen und verkehrsberuhigten Bereich rasen. Die Politiker kritisierten jedoch bereits in der Oktobersitzung, dass das Pflasterkissen nicht den gewünschten Effekt bringe, sondern im Gegenteil zu einer höheren Lärmbelästigung führe. Da das Kissen im Zuge der Bauarbeiten abgetragen wurde, sollte eine Alternative erarbeitet werden. Insgesamt drei Vorschläge sollen der BV 2020 vorgelegt werden, kündigte Udo Wilde an. Denkbar sei zum Beispiel eine Lösung ähnlich der in Lennep am Thüringsberg. Dort ist in der Nähe der Lebenshilfe ein Pflasterkissen zur Geschwindigkeitsreduzierung mit halben Niveau installiert. Damit habe man gute Erfahrungen, betonte Wilde. Aktuell wurde die Lücke nach den Arbeiten provisorisch geschlossen. Das halte bis zu einem Jahr.