Solingen hält Intensivbetten für Remscheid bereit
Solingen stellt Notkapazitäten für Remscheid zur Verfügung.
(red) Auch im Bergischen Städtedreieck steigen die Corona-Inzidenzwerte und Fallzahlen teilweise exponentiell. Durch die steigenden Erkrankungszahlen sei auch mit steigenden Patientenzahlen in den Kliniken, insbesondere auf den Intensivstationen zu rechnen, erklären die Oberbürgermeister von Remscheid, Solingen und Wuppertal. Mit Blick auf den bereits jetzt hohen Grad der klinischen und insbesondere auch der intensivmedizinischen Auslastung der Krankenhäuser suchte man jetzt das Gespräch. Da Remscheid mit dem Sana-Klinikum an der Burger Straße nur ein Akutkrankenhaus hat, das im Bereich der Intensivmedizin bereits jetzt stark ausgelastet ist, hat Solingen angeboten, dass für die intensivmedizinische Versorgung von Remscheiderinnen und Remscheidern bei einer Covid 19-Erkrankung ab sofort Notfallplätze bezogen auf die gesamt verfügbaren Intensivplätze in Solingen berücksichtigt werden. Hierzu hat der Solinger Krisenstab die intensivmedizinische Situation in Solingen unter Berücksichtigung aller Umstände betrachtet und als zureichend bezeichnet. Nach dieser Abwägung kann die Stadt Solingen in ihren tagesaktuell fortgeschriebenen Planungen derzeit fünf intensivmedizinische Plätze für Remscheid bereitstellen. Aufgrund der sehr dynamischen Lageentwicklung ist dies im Falle eines veränderten Solinger Bedarfes neu zu betrachten. Das Solinger Angebot wurde mit Dankbarkeit seitens des Remscheider Krisenstabes aufgenommen. „Diese Unterstützung durch die Stadt Solingen geschieht im Vorgriff auf eine größere Gesprächsrunde mit dem Ziel, die Behandlungskapazitäten im Bergischen Land lokal zu koordinieren. Hierfür wird es ein gemeinsames Gespräch zwischen den drei Oberbürgermeistern, den Leitern der Krisenstäbe und insbesondere den Vertretern aller akutversorgenden Kliniken im Städtedreieck geben“, so Remscheids Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz.
Symbolbild