Marquard‘s: Traditionelle Küche neu interpretiert

Marquard‘s: Traditionelle Küche neu interpretiert

Wem die gutbürgerliche deutsche Küche schmeckt, ist bei Marquards genau richtig und hat es – von Lüttringhausen und Lennep aus – auch gar nicht so weit. Die erfahrene Gastronomiefamilie hat sich nämlich an der Rader Straße 12 ein zweites Standbein im ehemaligen „Bergische Stuben“ aufgebaut, dass nun ihren Namen trägt.

Lecker und herzlich

Freundlich, herzlich und gemütlich ist es im erneuerten Erdgeschoss des alten Fachwerkhauses. Der erste Eindruck: kein Schnickschnack, dafür klare Linien und bodenständig. Das unterstreicht auch die Menükarte des Restaurants, das die Lenneper Gastronomie erst seit Mitte November 2018 bereichert. „Das Bauernschnitzel, gefüllt mit Harzer Käse, Speck und Zwiebeln ist bei uns besonders beliebt“, sagt Oliver Marquard (27). Der jüngste Spross der Familie ist gelernter Koch und führt gemeinsam mit seiner Mutter Magdalena (63) das Marquard‘s, während sich Vater Jürgen weiter um das Restaurant „Landsknecht“ auf der Lenneper Straße kümmert, das ebenfalls gutbürgerliche deutsche Küche serviert. In der Gastronomie ist die Familie bereits seit den 1970er-Jahren fest verwurzelt.

In Marquard‘s Restaurant versucht der 27-Jährige durch seine Kreativität frischen Wind in die Traditionsküche zu bringen: „Ganz ausgefallen wird es bei uns nie sein. Es bleibt weiterhin gutbürgerlich, allerdings versuche ich die traditionellen Gerichte neu zu interpretieren.“ Beispielsweise gelingt ihm das durch extravagant klingende Kreationen, wie etwa einer Apfel-Calvados-Sauce. Probieren lassen sich die Kreationen am besten am Schnitzel-Dienstag, wo es das panierte Fleisch zum vergünstigten Preis gibt.

Caterings für Familien- oder Firmenfeiern

„Grundsätzlich sind all unsere Saucen selbstgemacht und bei uns wird immer nur frisch gekocht“, betont Gastronomin Magdalena Marquard, die im Restaurant an der Rader Straße selbst hinter den Kochtöpfen steht. Marquards bieten auch Caterings an, für Familien- oder Firmenfeiern, außerhalb ihres Lokals. Ob für ein gemütliches Abendessen zu zweit, mit Freunden oder gar für eine ganze Festgesellschaft, bei Marquards vor Ort finden alle ihren Platz: Bis zu 60 Gäste können im Erdgeschoss des alten Fachwerkhauses gleichzeitig speisen. Und auch für diejenigen, die ein gemütliches Abendessen mit Freunden gerne mit einer kurzweiligen Partie verbinden, ist gedacht. Im Untergeschoss stehen gleich zwei Kegelbahnen zur Verfügung.

Ein neues Restaurant in ihrem Alter zu eröffnen sei zwar ein Wagnis, sagt Magdalena Marquard, dass sie – nach 40 Jahren Erfahrung in der Gastronomie und 35 Jahren in der Selbstständigkeit – jedoch bewusst und gerne eingegangen sei: „Das Lokal war gerade frei geworden, der Eigentümer suchte einen neuen Pächter und Lennep ist ja auch ein schönes Städtchen.“ So schön, dass Marquard mit ihrem Mann auch gleich in die Röntgenstadt gezogen ist.

Vom neuen Standort an der viel befahrenen Kreuzung zwischen Lennep, Lüttringhausen und Radevormwald erhoffen sich die Marquards viel, vor allem wenn auch das DOC in direkter Nachbarschaft steht. „Wenn die Bauarbeiten starten, werden wir ein spezielles Angebot für die Arbeiter machen, Mittagstisch mit Kaffee und Kuchen“, sagt die 63-Jährige. Bis dahin aber wollen sie sich in Lennep etablieren.

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