LLA 47-24 Nonprint vom 21. 11. 2024
Erste Schulwoche mit Corona
In zwei Schulen gab es positive Testergebnisse. Schüler und Lehrer kommen mit den neuen Regeln gut klar.
Vergangene Woche endeten für Kinder und Jugendliche in ganz NRW die Sommerferien und nach dem langen Unterrichtsausfall wegen der Corona-Pandemie ging es vergangenen Mittwoch erstmals wieder in den normalen Regelunterricht. An der Albert-Einstein-Schule (AES) gab es bereits am ersten Schultag den ersten positiven Corona-Fall und im Laufe der Woche musste auch der Schulbetrieb der Grundschule Hasenberg eingestellt werden. Denn auch hier fiel das Testergebnis einer Lehrkraft positiv aus.
Große Herausforderungen mit Optimismus meistern
Während an der AES nur die betroffene Lehrkraft und ihre Schulklasse vorsorglich in 14-tägige Quarantäne versetzt wurde und der restliche Schulbetrieb der Gesamtschule mit rund 1.200 Schülern weiterhin laufen konnte, musste Hasenberg schließen. Denn neben der positiv getesteten Kollegin stehen „zwanzig Lehrerinnen und Lehrer sowie die Offene Ganztagsschule (OGS) und sonstige Schulbeschäftigte der Gemeinschaftsgrundschule Hasenberg in Verdacht, sich auf einer außerschulischen Veranstaltung mit dem Coronavirus angesteckt zu haben“, berichtet die Stadt Remscheid. Ohne sie könne der Schulbetrieb nicht aufrechterhalten werden. „Aus diesem Grund schließt die Stadt Remscheid als Schulträger in Abstimmung mit dem Schulamt die Grundschule bis inklusive Mittwoch, 26. August. Auch die OGS wird für diesen Zeitraum geschlossen.“ Für die Schüler habe es Dank Abstandsregelung und Maskenpflicht kein Ansteckungsrisiko gegeben. Mittlerweile konnte eine Notbetreuung eingerichtet werden. Die übrigen Schüler lernen erst einmal wieder auf Distanz.
Auf so einen Fall kann Schulleiterin Regina Schröder, der Gemeinschaftsgrundschule Hackenberg, gerne verzichten. „Bei uns ist in der ersten Woche alles glatt gelaufen“, sagt sie zufrieden und klopft dabei buchstäblich auf ihren Holztisch. Einfach sei es nicht, „aber die Kinder machen das Corona-Konzept toll mit, sie zeigen einen souveränen Umgang mit der Situation.“ Während Schüler weiterführender Schulen durchgängig auch im Unterricht einen Mund- und Nasen-Schutz tragen müssen, ist es Grundschülern erlaubt, an ihrem Platz die Maske abzulegen. „Wenn sie ihren Sitzplatz verlassen, zum Händewaschen oder um an die Tafel zu gehen, müssen sie ihre Maske wieder aufsetzen“, erklärt Schröder. Auch auf dem Schulhof habe es bislang keine Probleme gegeben. „Die Kinder sind wirklich sehr cool und lässig im Umgang miteinander, wissen eben, dass man jetzt nicht knuddeln kann, aber das kriegen die gut hin.“ Man merke ihnen an, fügt Schröder hinzu, dass die Schüler es genießen, wieder in der Schule bei ihren Freunden zu sein. „Auch uns Lehrern haben die Kinder gefehlt.“ Der Unterrichtsausfall der vergangenen Monate habe bei einigen deutlichere Spuren hinterlassen als bei anderen. „Da muss man einfach sagen, dass diese Krise das Problem des sozialen Hintergrunds noch einmal geschärft hat.“
Thomas Giebisch, Schulleiter des Leibniz-Gymnasiums, ist froh, dass alle Schüler und Kollegen wieder vor Ort sein können und der reguläre Schulbetrieb wieder aufgenommen werden konnte. Markierungen und die Einteilung der Mensa, beispielsweise, würden helfen, die Schutzverordnung einzuhalten. „Es ist deutlich anstrengender, aber die Schüler sind sehr diszipliniert.“ Sogar zuletzt bei Temperaturen über 30 Grad habe es keine Probleme mit der Maskenpflicht gegeben.
Bildquellen
- In der Grundschule Hasenberg läuft derzeit nur ein Notbetrieb.: Foto: Segovia