Einschulung mit Hindernissen

Einschulung mit Hindernissen
Nächste Woche werden die Erstklässler eingeschult. Große Feierlichkeiten wird es wegen der Corona-Pandemie nicht geben. Für schöne Erinnerungen wollen die Grundschulen dennoch sorgen.

Die Sommerferien neigen sich ihrem Ende zu: Nächsten Mittwoch beginnt für alle Schüler Nordrhein-Westfalens wieder der Ernst des Lebens. Denn trotz der wieder leicht steigenden Infektionszahlen soll der Schulbetrieb in vollem Umfang wieder starten. Auch für die Schulneulinge. In Remscheid werden am Donnerstag 1.013 i-Dötzchen unter außergewöhnlichen Rahmenbedingungen eingeschult, davon 144 in Lüttringhausen und 217 in Lennep.

Keine Feier und beschränkte Anzahl von Begleitpersonen
„Einschulungsfeiern sind leider nicht möglich“, sagt Schulamtsdirektorin Brigitte Dörpinghaus. Auf die Einschulung müsse nicht verzichtet werden, betont sie. Lediglich der sonst gesellige Charakter müsse aufgrund der vorherrschenden Corona-Vorschriften entfallen. Konkrete Vorgaben zur Einschulung gebe es seitens der Stadt für die Grundschulen nicht. Die Einschulung werde individuell geregelt, dafür verantwortlich sei die jeweilige Schulleitung. „Man wird sicherlich überall versuchen, den Kindern etwas Nettes zu bieten, auch wenn es nicht mehr wie früher sein kann.“ Großeltern und Geschwisterkinder, etwa, würden wohl von der Einschulung ausgeschlossen. Je nach Schulgröße müsse die Anzahl der Begleitpersonen pro Kind auf maximal zwei beschränkt werden. Stattfinden, sagt Dörpinghaus, werden die Einschulungen in diesem Jahr wohl bei gutem Wetter auf dem Schulhof oder als Parallelveranstaltungen in Turnhalle und Aula. Das Kollegium der Lenneper Grund-
schule Freiherr-vom-Stein, beispielsweise, ist seit Tagen fleißig bei der Planung der Einschulung, denn die aktuelle Situation sei sehr herausfordernd. Einerseits, sagt Schulleiterin Silvia Siegemund, wolle man den Kindern ein schönes Erlebnis bieten. Andererseits aber müsse man, zum Schutz vor dem Coronavirus, alles auf das Nötigste reduzieren. „Wir werden zu Beginn eine ökumenische Andacht unter freiem Himmel in der benachbarten Gemeinde abhalten.“ Danach werde die Einschulung bei gutem Wetter auf dem Schulhof fortgesetzt. „Sollte das Wetter schlecht sein, können wir in die Turnhalle und Aula ausweichen, da würden wir die Klassen parallel einschulen“, erklärt Siegemund. 50 Erstklässler werden ab kommenden Donnerstag die Freiherr-vom- Stein Schule besuchen. Ausfallen wird die sonst übliche Bewirtung der Eltern und die Aufführungen der älteren Mitschüler.

Ganz auf eine Einschulung verzichten wollten Siegemund und ihre Kollegen trotz der herausfordernden Situation nicht. „Das kann man nicht ausfallen lassen. Wir hoffen, dass die Kinder trotz Einschränkungen ein schönes Erlebnis mitnehmen.“ Bis zur Einschulung nächste Woche müsse das Kollegium dafür noch vieles organisieren.

Bildquellen

  • Der erste Schultag ist eigentlich ein Grund zur Freude.: Foto: pixabay.com

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