Ein Tag der Musik in Lennep
Mit einem bunten Programm wurde am Sonntag, 16. Juni 2019, in Lennep der Tag der Musik zelebriert. Zu diesem Anlass öffnete die Schule für Musik, Tanz & Theater ihre Pforten für Besucher und präsentierte die breite Palette ihres Angebotes.
Großer Erfolg
Überrascht und zugleich erfreut über die große Resonanz zeigte sich David Schmidt, Geschäftsführer der Schule. „Es wird wirklich sehr gut angenommen. Damit hätte ich nicht gerechnet“, gestand Schmidt. In Zeiten von medialer Reizüberflutung und Freizeitangeboten müssten sich auch Musikschulen ein besonderes Programm ausdenken, um Menschen in ihre Schulungs- und Proberäume zu locken. Für die jüngsten Besucher gab es eine Hüpfburg, für alle anderen einen bunten Blumenstrauß an Kostproben.
Am Vormittag schon hatte der Tag mit einem ausgiebigen Jazz-Frühstück, in Begleitung des Danilo Vujovic Trio, im Rotationscafé begonnen. Im Anschluss daran stand die Schule an der Kölner Straße offen, wo die Schüler leidenschaftlich musizierten und ihr Können präsentierten. Die Instrumental-Vorstellung gab interessierten Besuchern die Möglichkeit, sich über das Angebot zu informieren, mit Dozenten ins Gespräch zu kommen und den eigenen Nachwuchs für Musik zu begeistern.
Derzeit werden in Lennep 450 Schüler regelmäßig in diversen Kursen unterrichtet, 50 Kinder und Jugendliche nehmen darüber hinaus noch an zusätzlichen Projekten teil. Allein das Balalaika-Orchester, erster Grundstein, der zur Gründung der Musikschule führte, besteht aus 40 Kindern, erzählt Schmidt. Gitarre und Klavier, die Königsinstrumente, erfreuen sich großer Beliebtheit. Doch die Schule hat noch weitere Instrumente mit qualifizierten Dozenten im Portfolio, etwa Cello, und Geige, Flöte, Klarinette sowie russische Instrumente (Balalaika und Bajan). „Auch Schlagzeug werden wir nach den Sommerferien wieder anbieten“, verriet der Geschäftsführer.
Überhaupt lohnt sich schon jetzt ein Blick in das Kursangebot, denn nach der Sommerpause startet die Schule etwa mit neuen Bandprojekten. „Unser Ziel ist es, Schüler, sei es in klassischen Ensembles, Rockbands oder im Orchester, zusammenspielen zu lassen.“ Dass sie dabei eine besondere Freude entwickeln, zeigten die Bands der Schule deutlich. Das Rotationstheater füllte sich mit zahlreichen Gästen, die den Schulbands unter Leitung von Dozent Tomas Torres lauschten und mitrockten, wie etwa bei der Formation Syvation. Harte Gitarrenriffs, schnelle Drums, berauschende Bässe und eine kraftvolle Stimme zeichnen die junge Band aus, die sich 2016 gründete. Angefangen hatten sie mit Coversongs bekannter Rock- und Metal-Größen, mittlerweile schreiben sie auch eigene Titel und waren auch schon beim Wuppertaler Schülerrockfestival vertreten. Auch das, sagt Schmidt, wird in der Schule für Musik, Tanz & Theater gefördert.
Für Herbst wird ein ähnlicher Tag für die bildenden Künste vorbereitet. Dann steht die Schauspielabteilung der Schule mit Kostproben im Fokus.