Corona: Stadt warnt vor rasant ansteigenden Zahlen
Das Infektionsgeschehen in Remscheid greift um sich. Immer mehr Remscheiderinnen und Remscheider sind von Omikron betroffen.
(red) Morgen will sich der Remscheider Krisenstab zusammensetzen und überlegen, ob die aktuell vor Ort geltenden Maßnahmen ausreichen, um das Infektionsgeschehen zu bremsen. Derweil wird an die Eigenverantwortung der Menschen appelliert. Freiwillige Kontaktvermeidung und das Einhalten der AHA-Regel seien unverzichtbar.
Jeden verzichtbaren Kontakt vermeiden
Vor dem Hintergrund der in die Höhe schießenden Zahlen kommt das Remscheider Gesundheitsamt bei der tagesaktuellen Meldung aller Neuinfizierten an das Robert-Koch-Institut (RKI) nicht mehr hinterher. In Remscheid wurden gestern und heute insgesamt 818 Corona-Neuinfektionen gezählt – zusätzlich zu den gestern bereits gemeldeten 228 Fällen. Die rund 400 Positivmeldungen des gestrigen Tages werden heute der Behörde übermittelt. Die heute registrierten 418 Fälle werden für die morgige Meldung an das RKI abgearbeitet. Bis dahin werden noch zahlreiche weitere Positivmeldungen erwartet.
Es sei daher unbedingt erforderlich, jeden verzichtbaren Kontakt zu unterlassen und damit das persönliche Ansteckungsrisiko zu senken. Genauso sollten die gängigen Abstands- und Hygieneregeln unbedingt eingehalten werden.
Das starke dynamische Infektionsgeschehen bedeutet ein erhöhtes Gesundheitsrisiko für die Menschen und eine enorme Belastung und Gefahr für die Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur, also Kliniken, Feuerwehr, Polizei, ÖPNV und Energieversorgung.
Bisher hat die Stadt Remscheid sich an der Coronaschutzverordnung des Landes NRW orientiert. Nun werde zu diskutieren sein, wie die Marschrichtung der Bundesregierung und der Ministerpräsidenten und -präsidentinnen „Kurs halten und vorsichtig bleiben“ mit Blick auf die aktuelle Entwicklung zu werten sei.