Baustelle oder Blumenwiese?

Baustelle oder Blumenwiese?

Von Eginhard Voigt, Pastor Freie evangelische Gemeinde Remscheid-Lennep

Zwischen Lüttringhausen und Lennep gab es vor kurzem eine Baustelle, wo in Vorjahren eine Blumenwiese den Mittelgrünstreifen zierte. Das sah so gut aus, dass ich an einem Abend aus meinem Auto ausstieg, um ein paar Fotos zu machen, auch dieses hier: weiß, blau, lila, rosa, rot, orange, gelb auf grünem Blatt- und Stengelhintergrund.

So stell ich mir Kirche vor: bunt, vielfältig, saftig, harmonisch, nach oben ausgerichtet und voll in der Öffentlichkeit. Am Anfang war es so. Direkt nach Himmelfahrt herrschte große Harmonie mit hohen Zukunftserwartungen. „Sie alle waren einmütig beieinander und beteten beharrlich um das Kommen des Heiligen Geistes“ (Apostelgeschichte 1,14). Und direkt nach Pfingsten glich die Gemeinde in Jerusalem einem Blütenteppich mit Strahlkraft in die Umgebung: „Tag für Tag versammelten sie sich einmütig im Tempel, und in ihren Häusern hielten sie das Mahl des Herrn und aßen gemeinsam, mit jubelnder Freude und reinem Herzen. Sie priesen Gott und wurden vom ganzen Volk geachtet. Der Herr aber führte ihnen jeden Tag weitere Menschen zu, die gerettet werden sollten“ (Apostelgeschichte 2,26+47). Echt schön.

Ich lade Sie ein, die Gemeinschaft der Glaubenden zu bereichern durch Ihre Persönlichkeit und Originalität. Herzlich willkommen auf der Blumenwiese Gottes. Wenn es manchmal eine Baustelle ist: auch gut, das wird schon wieder.

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