Neue Chance fürs Bürgerbüro?
Möglicherweise könnten Serviceleistungen der Stadtverwaltung künftig in den Räumen der Stadtsparkasse in Lüttringhausen angeboten werden. Darüber spricht die Stadtverwaltung derzeit mit dem Sparkassenvorstand.
VON STEFANIE BONA
Möglicherweise gibt es eine Lösung für einen wohnortnahen Service städtischer Dienstleistungen. Lüttringhausen soll dazu als Pilotstandort dienen, erklärte Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz auf Nachfrage unserer Zeitung. Lüttringhausens Bezirksbürgermeister Heinz-Jürgen Heuser hatte in der Sitzung der BV Lüttringhausen verlauten lassen, dass es derzeit entsprechende Gespräche zwischen der Stadt und der Stadtsparkasse Remscheid gebe. „Das ist so richtig“, bestätigte OB Mast-Weisz gegenüber dem LLA. Über eine Zusammenarbeit werde nachgedacht. Bei den Überlegungen müssten drei Säulen in Betracht gezogen werden: So gebe es Dienstleistungen der Stadt, wie etwa die Beantragung des Personalausweises, die alle paar Jahre anfallen würden. Dazu sei eine Anfahrt zum Ämterhaus in der Remscheider Innenstadt aus allen Stadtteilen zumutbar. Weiterhin schreite die Digitalisierung massiv voran. So seien heute bereits zahlreiche Dokumente online abrufbar bzw. bestellbar. Diese Möglichkeiten würden in Zukunft noch weiterentwickelt. „Und dann gibt es einige Dinge, die man vielleicht gerne auf kurzem Weg vor Ort erledigen möchte“, so der OB. Hier könne man sich ein Angebot in den Räumen der Stadtsparkasse vorstellen.
Kein vollumfängliches Angebot
Eine Testphase in Lüttringhausen soll zeigen, ob der Bedarf dazu da ist und sich die Idee realisieren lässt. Dies werde gerade im Gespräch mit der Sparkasse erörtert. Dass in einem derartigen Vor-Ort-Büro aber umfänglich alle städtischen Dienstleistungen wieder angeboten werden, schließt Mast-Weisz aus: „Es gibt einen Ratsbeschluss zur Schließung der Bürgerbüros. Daran halten wir uns.“ Zuletzt hatte die Politik allerdings selbst einen solchen Service wieder angeregt.
Bildquellen
- Sparkasse Lütt. Bürgerbüro: LLA Foto bona