Volksbühne braucht Hilfe

Durch die Absage der Heimatspiele brechen dem Verein wichtige Einnahmen weg.
Deshalb sind die Laiendarsteller auf Spenden und Sponsoren angewiesen.

Dieses Wochenende wäre die Premiere der diesjährigen Heimatspiele auf der Lüttringhauser Heimatspielbühne gewesen. Doch die anhaltende Corona-Pandemie durchkreuzte sämtliche Pläne, so auch die der Lüttringhauser Volksbühne. Die Laiendarsteller hoffen zwar noch darauf, im November im Teo Otto Theater spielen zu dürfen, doch die fehlenden Jahreseinnahmen durch die Absage der Heimatspiele reißen schon jetzt ein riesiges Loch in die Vereinskasse.

Ungewisse Zukunft
Die Gruppe finanziert sich ausschließlich aus dem Ticket- und Imbissverkauf bei den Vorstellungsterminen. Aus den Einnahmen werden etwa die angemieteten Vereins- und Proberäume in der Kreuzbergstraße sowie die Miete einer Scheune bezahlt, in der die Kulisse untergebracht ist. Auch Instandsetzungsarbeiten, Kostüme und Requisiten werden davon bezahlt.

Die Absage der Heimatspiele verkündete der Verein bereits im April, da mit dem allgemeinen Lockdown keine Proben stattfinden konnten. Doch irgendwie hegten die Laiendarsteller die Hoffnung, durch Lockerungen doch noch diesen Sommer auf die Bühne zu kommen. „Jetzt ist aber 100-prozentig klar, dass diese Saison komplett wegbricht“, sagt Christian Wüster, Vereinschef und Autor.

„Wir werden jetzt alles daransetzen, dass wir im November im Teo Otto Theater auftreten.“ Doch wie viele Zuschauer bis dahin wieder ins Theater dürfen und ob die eingespielten Einnahmen ausreichen? Wüster weiß es nicht.

„Eine Saison überstehen wir ohne Geld, aber weiß man, wann irgendwann was weitergeht? Es muss ja nur im Winter, wie bei anderen Krankheiten, eine neue Welle kommen und schon ist alles wieder im Eimer.“

Bitter ist vor allem, dass die Volksbühne als eingetragener, gemeinnütziger Verein nach jetzigem Stand keine Coronahilfe beantragen kann. „Deswegen rufen wir massiv zu Spenden auf.“

Wüster könnte sich vorstellen, dass Gäste, die ohnehin eine Karte für die Heimatspiele gekauft hätten, die 10, 12 oder 15 Euro spenden könnten, um die Arbeit zu unterstützen.

„Wir bauen auf Solidarität und Unterstützung.“

Alles Infos stehen online unter www.luettringhauser-volksbuehne.de