Tür an Tür: Grillen und Kindererziehung
Die Eröffnung der Grillardor Erlebniswelt ist für Frühsommer 2020 geplant. Nachbar könnte eine neue Kita werden.
Es wäre eine ungewöhnliche Kombination, aber eine durchaus attraktive: Zusätzlich zu der neuen Grillardor Erlebniswelt auf dem Gelände der ehemaligen Straßenmeisterei an der Lüttringhauser Straße könnte eine neue Kindertagesstätte entstehen. Die Machbarkeit werde derzeit geprüft, verkündete Baudezernent Peter Heinze beim symbolischen Spatenstich zur Grillwelt in der vergangenen Woche.
Trend Outdoor Cooking
Für Frederik Kappenstein vom Vorstand der bauenden Grillardor Aktiengesellschaft ist das eine ideale Lösung. Parken könnten die Eltern auf den Plätzen der Grillwelt. Dadurch würde kein Parkplatzproblem entstehen. Die Einrichtung würde im hinteren Bereich des Grundstücks anstelle des bisher geplanten Wohnhauses entstehen. „Die Kita passt in das Gesamtkonzept und der Bedarf, gerade in Lennep, ist groß“, erklärte Heinze. Die Erschließung des Areals reiche dafür auch aus und Interessenten für die Trägerschaft gebe es bereits ebenfalls.
Im Frühsommer 2020, so planen die Verantwortlichen, soll die Grillardor Erlebniswelt eröffnet werden. Bisher ist allerdings der Bauantrag nur eingereicht. Auf über 2000 Quadratmetern werden Einkaufserlebnis und Kochleidenschaft vereint. Als Kooperationspartner dafür konnten Kappenstein und sein Geschäftspartner, Aufsichtsratsvorsitzender Arndt Krienen, die BBQ-Marke Weber gewinnen. Die Hälfte des Gebäudekomplexes ist für den Weber Original Store vorgesehen. Der Remscheider Markt wird damit der größte Deutschlands sein. In der Weber Grill Academy dürfen die Teilnehmer in die Welt des Grillens eintauchen und ihre Künste perfektionieren.
„Der Trend entwickelt sich zum Outdoor Cooking“, erklärt Frank Rommersbach, Geschäftsführer Vertrieb von Weber-Stephen Deutschland. Angst, dass der Trend Grillen abflauen könnte, habe er nicht. Ein immer größeres Thema werde zunehmend das Veggie-Grillen. Am Lenneper Projekt habe ihn das Konzept sowie die Leidenschaft von Kappenstein und Krienen überzeugt.
Bildquellen
- Harald Windgassen, Peter Heinze, Frederik Kappenstein, Arndt Krienen und Antonio Quintilani (v.l.) beim Spatenstich.: Foto: Mazzalupi