Vergangenen Oktober drehte das Produktionsteam des Kölner Tatorts auf dem Gelände der Stiftung Tannenhof. Am Sonntag läuft die Folge im Fernsehen.
Es war eine kleine Sensation, als die Nachricht durchsickerte, dass sich auf dem Gelände der Stiftung Tannenhof nicht nur ein Fernsehteam eingerichtet hatte, sondern auch berühmte TV-Gesichter dort drehten. Die beliebten TV-Kommissare aus Köln, Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär), waren im Dorf, um den fiktiven Mord an einem Chefarzt einer psychiatrischen Klinik aufzuklären.
Eine beliebte Filmkulisse
Gedreht wurde hauptsächlich im verwaisten Gebäude neben dem Ludwig-Steil-Haus. Doch auch ein kleiner abgesperrter Teil des Außengeländes wurde genutzt. Klinikpersonal und Patienten schauten immer wieder neugierig bei den Filmarbeiten zu: Die Crew der Bavaria, Schauspieler und Komparsen waren mit großem Equipment angereist. Mehrere LKWs mit hunderten Metern Kabel, Schienen, Kameras und lauter Requisiten fanden für vier Drehtage auf dem Stiftungsgelände Platz, versteckt hinter den hohen Hecken an der August-Erbschloe-Straße.
Bei den Produktionsfirmen für Film- und Fernsehserien ist die Stiftung Tannenhof durchaus bekannt, wie Mitglieder der Filmcrew damals vor Ort verrieten. Tatsächlich ist die Tatort-Folge nicht der erste Film, der in Lüttringhausen gedreht wurde. Schon 2013 empfing die Klinik Hannelore Elsner, Max Riemelt und Markus Maria Profitlich für den Dreh der ZDF-Kinoproduktion „Auf das Leben!“.
Obwohl das Interesse groß war und mehrfach am Set nachgefragt wurde, wann denn die Aufnahmen im Fernsehen zu sehen sein werden, gab es im Oktober noch keine konkrete Antwort. „Das dauert noch einige Monate“, lautete die wiederholte Aussage des Filmteams. Weitere Sequenzen fehlten sowie die Nachproduktion.
Doch nun teilt die Stiftung Tannenhof selbst die Neuigkeit mit: Die Tatort-Folge mit dem Titel „Gefangen“ wird am Sonntag, 17. Mai, zur Prime Time um 20.15 Uhr in der ARD ausgestrahlt.
Bildquellen
- Dietmar Bär, Regisseurin lsabel Prahl und Klaus J. Behrendt am Filmset in der Stiftung Tannenhof.: Foto: WDR/Thomas Kost