Jedermanns Anliegen: Konstruktiver Bürgerdialog mit Passanten
Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD) und Lüttringhausens Bezirksbürgermeister Andreas Stuhlmüller (CDU) begrüßten vor dem Lüttringhauser Rathaus Anwohner und Geschäftsleute beim Bürgerdialog.
Ein erster Schritt
Peter Beckmann präsentierte beim Bürgerdialog einen wiederverwertbaren Coffee-to-go-Becher. „Die wiederverwertbaren Kaffeebecher werden demnächst in allen Beckmann-Filialen erhältlich sein. Sie kosten einen Euro und können in allen Filialen zurückgegeben werden“, erklärte Beckmann. Die Plastikbecher sollen 400 Spülgänge aushalten. Die Wegwerf-Becher bleiben allerdings noch im Bestand. Unmut zeigte der Geschäftsmann über die zu weit gebauten Bürgersteige. „Die Parkplätze können nun nicht genutzt werden“, sagte Beckmann. Michael Zirngiebl (Technische Betriebe Remscheid) war ebenfalls vor Ort und erklärte die Sachlage. „Wir werden uns kümmern“, versprach er.
Gerd Schulte beklagte die Abfuhr des Sondermülls. „Es ist eine Zumutung, den Sondermüll zur Solinger Straße zu transportieren. Was ist mit den Leuten ohne Auto? Oder die aus Altersgründen nicht mehr Bus fahren?“, fragte er. Michael Zirngiebl kannte das Problem bereits. „Wir haben die Abholungen abgeschafft, weil viele mit dem System nicht klar kamen und weil es auch eine Frage der Kosten ist“, sagte er. Der TBR-Chef wird sich über eine Sonderabholung pro Jahr in Lennep und Lüttringhausen beraten.
Margit Hutmacher forderte eine Verlängerung der Zone 30 an der Kreuzbergstraße. „Die Raserei am Abend ist eine Katastrophe“, sagte sie. Der Oberbürgermeister notierte ihr Anliegen und wird es in die nächste Verkehrsbesprechung mitnehmen. Besonders die Ecke an der Tannenbergstraße ist „ein Abenteuer“, waren sich alle einig.
Ingeborg Röngen ist 90 Jahre und wohnt in der ehemaligen Feuerwache, schon seit 65 Jahren. Sie hat Sorge, dort bald ausziehen zu müssen, weil neue Nutzungskonzepte geprüft werden, etwa die Unterbringung der Stadtteilbibliothek. „Ich möchte noch zwei oder drei Jahre darin wohnen bleiben, dann kann ich gerne ins Haus Clarenbach“, so ihr Wunsch. Lüttringhausens Bezirksbürgermeister Andreas Stuhlmüller (CDU) beruhigte die Seniorin. „Es wird nichts unternommen, denn das muss einvernehmlich passieren“, sagte er.
Der Platz hinterm Rathaus war ebenfalls Thema. Dort wird es keinen Brunnen geben, aber das „Badepärchen“ soll als Relief beibehalten werden. „Diese Tendenz ist durch alle Fraktionen durchgestimmt worden“, sagte Stuhlmüller.
Sehr zufrieden
Klaus Jackwitz kam ebenfalls zum Bürgerdialog. „Ich habe keine Beschwerde. Ich bin sehr zufrieden“, sagte der Rentner. „Das ist sehr schön zu hören“, freute sich der Oberbürgermeister.