Frisch vom Markt
Der Herbst- und Bauernmarkt 2023 war ein Mega-Erfolg. Tausende fanden am gestrigen Sonntag den Weg nach Lüttringhausen.
VON STEFANIE BONA
Da passte alles zusammen: Ein traumhaft schöner, warmer und sonniger Herbsttag, ein großes Angebot an regionalen Produkten, ansprechendem Kunsthandwerk und eine rundum gelungene Organisation. So gab es einhellig viel Lob für die Veranstaltung, die der Marketingrat Lüttringhausen zum nunmehr 15. Mal durchführte und die Corona-bedingt zuletzt drei Mal pausieren musste. Obwohl einige der altbewährten Händler aus unterschiedlichen Gründen im Vorfeld der Einladung eine Absage erteilt hatten, war die Gertenbachstraße bis zum Ludwig-Steil-Platz gesäumt von Ständen, die ein farbenfrohes Bild boten. Kürbisse in tiefem Orange, ein buntes Blumen- und Pflanzenpotpourri, Apfelsaftflaschen in knalligem Grün und goldgelber Honig fanden allesamt großen Zuspruch. Vereinzelte Lücken gab es nur wegen der Auflagen in Bezug auf Feuerwehr und Rettungsdienst. Auch das kulinarische Angebot war gewaltig und abwechslungsreich und reichte von den belgischen Pommes bis hin zu frischem Brot aus dem Holzbackofen, Likören und hausgemachter Marmelade. So bildeten sich an vielen Ständen lange Schlangen, in die sich die Marktbesucher- und -besucherinnen geduldig einreihten, um diverse Leckereien direkt vor Ort zu genießen oder verpackt mit nach Hause zu nehmen.
Neuer Standort fürs Kunsthandwerk
Der erstmals auf den CVJM-Parkplatz verlegte Kunsthandwerkermarkt verzeichnete ebenso großen Zulauf und bot unter anderem Schmuck, Dekokränze und Lampen. Die historischen Trecker der Treckerfreunde Remscheid zogen interessierte Blicke auf sich, und auch an die Kinder war mit Bastelprogramm und Ponyreiten gedacht worden. „Es wäre schön, wenn diese Veranstaltung im nächsten Jahr fortgesetzt würde“, fasste ein Besucher die Eindrücke vieler anderer zusammen. Auch Marketingrats-Vorsitzender Markus Kärst zeigte sich hoch erfreut vom Verlauf der Veranstaltung: „Wir haben mit allen Händlern gesprochen und alle waren rundum zufrieden“, berichtete er im Gespräch mit unserer Redaktion. Dass der Gemüsehändler vermisst wurde, hatte er auch erfahren. „Wir haben uns sehr bemüht und zahlreiche Anbieter angesprochen. Letztlich hatte uns ein älteres Ehepaar zugesagt, musste aber aus Krankheitsgründen kurzfristig absagen“, bedauerte er. Doch sei auch bei den Marktbeschickern, die selbst auf den Wochenmärkten nicht mehr so zahlreich zu finden sind, der Personalmangel zu spüren. „Viele haben uns gesagt, dass sie sonntags keine Anfragen mehr annehmen, einfach weil sie die Leute dafür nicht mehr haben“, berichtete Kärst.
Bildquellen
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