Edel angerichteter Hochgenuss
Es war mehr als nur ein Koch-Event. Zum 2. Mal fand die Genuss-Scheune bei Bauer Kempe statt und überzeugte mit zwölf außergewöhnlichen Gerichten. Die Köche der Villa Paulus, dem Hotel-Restaurant Kromberg und Heldmanns boten einen wahrlich überragenden Gaumenschmaus.
Schlemmen für viele Stunden
Über 80 Gäste folgten der Einladung in die große Scheune, die mit Bierzeltgarnituren und Kochinseln ausgestattet wurde. Über fünf Stunden lang durfte geschlemmt und genossen werden. Im letzten Jahr hatte das heiße Wetter nach draußen gelockt. Dieses Jahr waren die Besucher vorsichtshalber in der Scheune geblieben. Markus Kärst (Restaurant Kromberg) startete mit Poke Bowl mit Sushi Reis und Thunfisch, angerichtet in goldenen Dosen. Gleichzeitig servierte die Villa Paulus ein dekoratives Kürbisbrioche mit Wachtelei und Hüttenkäse. Mit viel Liebe zum Detail garnierten die Mitarbeiter die vielen kleinen Gerichte, über 100 Teller pro Gang.
Ulrich Heldmann verarbeitete in Rekordzeit ein Kikok Huhn mit Pilzen und Pimento de la vera. „Die Hälfte der Besucher sind Wiederholungstäter“, wusste Petra Heldmann. Viele Besucher hörten von der hohen Kunst dieses Events und waren sofort überzeugt. „Jedes Gericht ist auch was fürs Auge. Die Menüs sind unglaublich lecker und wunderschön angerichtet“, sagte Christina Konkel. Sie war das erste Mal dabei und freut sich schon aufs nächste Mal. „Ja, es wird sicher ein drittes Mal geben“, versprach Petra Heldmann.
Auch Stammkunden der drei Restaurants kamen und genossen die Vielfalt der Gerichte. Die Paprikasuppe mit Kaninchenroulade aus dem Hause Kromberg war Genuss pur. Zum Ahrenhorster Waller mit Wurzelgemüse und Meerrettich gab es eine romantische Geschichte. „Der Fisch kommt aus dem Ort, wo auch meine Frau herkommt“, schwärmte Sternekoch Ulrich Heldmann, der den Fisch vor den Augen der Gäste vorsichtig zerlegte und auf 100 Teller verteilte.
Die Besucher verteilten sich an den drei Kochinseln, so dass man nicht lange warten musste. Bei der Maibockroulade mit Spargel und Schupfnudeln von der Villa Paulus hatten sich Besucher gerne auch eine zweite Portion geholt. Viele regionale Produkte aus dem Haus Kempe landeten auf den Tellern der Gäste. Die Kochevents verlangen intensive Vorbereitung und erzeugen viel Aufwand. Die Idee der Genussscheune entstand durch die „Genussfabrik“, die die vier Spitzenköche fünf Jahre lang veranstaltet haben. Danach folgte die Genussscheune. Der Andrang für besondere Food-Events ist ungebremst groß. Edle Zutaten, kreative Kombinationen und künstlerisch auf dem Teller drapiert, das macht den Reiz der Genussscheune.
Zum Abschluss gab es drei verschiedene Nachspeisen. „Nachtisch geht noch rein, wenn auch schwer“, freute sich Thomas Frank und holte sich Moccaparfait, sächsische Quarkkeulen mit karamellisiertem Stockbrot und Frühlingskräuter mit Aprikosen im Limettensud.