Die städtische Immobilie an der Hackenberger Straße steht seit Jahren leer. Über eine Neunutzung oder andere Verwendung wird nachgedacht.
VON STEFANIE BONA
Seit rund zehn Jahren, so schätzt Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz, steht die städtische Immobilie an der Hackenberger Straße leer. Das ungepflegte Umfeld und verschiedene Schilder mit der Aufschrift „Betreten verboten“ zeugen davon, dass sich hier seit langem nichts mehr getan hat. Gefahr ginge von dem Bau aber nicht aus, betont der OB auf Nachfrage unserer Redaktion, bei den Hinweisen ginge es vielmehr darum, Vandalismus zu vermeiden.
„Es wird etwas Neues entstehen“
Der Leerstand ginge indes nicht auf das Konto der Stadt. Das Gebäude gehört zum Altenheimkomplex des benachbarten „Haus Lennep“, dort sei seinerzeit die Verwaltung untergebracht gewesen. Der gesamte Komplex sei an die Bergische Diakonie Aprath vermietet, dort befinde man sich in Überlegungen, wie das Alten- und Pflegeheim künftig weiterzuentwickeln sei. Betreiberin von Haus Lennep genauso wie von der Stockder Stiftung in Remscheid ist die BPR Bergische Alten- und Pflegeeinrichtungen Remscheid gGmbH. Daran hält die Stadt Remscheid 49 Prozent Anteil, der weitere Träger ist die Bergische Diakonie Aprath. Laut Ratsbeschluss soll sich die Stadt von ihren Gesellschafteranteilen trennen. In diesen Gesprächen stecke man jetzt, so Mast-Weisz. Dabei ginge es auch um die Veräußerung des gesamten Altenheimkomplexes – also auch des leer stehenden ehemaligen Verwaltungsgebäudes – an die Bergische Diakonie. „Fest steht: Das Haus ist abgängig, hier wird etwas Neues entstehen“, so der Oberbürgermeister. In den Verhandlungen gehe es außerdem um das Personal, dem ein Wechsel zur Diakonie angeboten werden soll. Warum hat sich dieser gesamte Prozess derart verzögert? Hierfür gebe es verschiedene Gründe. „Corona hat Auswirkungen gehabt genauso wie ein Geschäftsführerwechsel“, erklärt Burkhard Mast-Weisz.
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- Haus Lennep_Verwaltungsgebäude_04.24_bona: LLA Foto:bona