Badepärchen: Entscheidung fällt

Die Lüttringhauser Politiker stimmen über die finale Gestaltung des Rathausumfeldes ab.

Nächste Woche Mittwoch trifft sich um 16 Uhr die Bezirksvertretung (BV) Lüttringhausen im Remscheider Rathaus, um über die finale Gestaltung des hinteren Rathausumfeldes zu entscheiden. Wenn alles im Zeitplan läuft, sollen die Arbeiten nach der Fertigstellung der Rathaussanierung im Herbst beginnen.

Nach der Ausarbeitung einiger Varianten liegt nun die Variante 4.1 vor, die einen Kompromiss zwischen Politik und Heimatbund Lüttringhausen darstellt. Der Verein hatte sich im vergangenen Jahr dafür eingesetzt, die Skulptur des Badepärchens der ehemaligen Badeanstalt in der kleinen Parkanlage im Hinterhof mittels eines Brunnens zu integrieren. Anstelle dessen könnte nun künftig ein Wasserspiel für Aufenthaltsqualität sorgen und der Skulptur einen entsprechenden Rahmen bieten.

Die Wasserfläche ist jedoch kein Muss, sondern optional. Sollten sich die BV-Mitglieder dafür aussprechen, hat der Heimatbund zugesichert, sich für die Finanzierung zu engagieren. Dazu würde zunächst ein gemeinsamer Förderantrag von Heimatbund und Stadt an das Land NRW erfolgen. Rund 50 Prozent der rund 43.000 Euro teuren Investition für Wasserspiel und Aufstellung der Skulptur könnten bei Zusage aus dem Topf „Heimat.Zukunft.Nordrhein-Westfalen“ getragen werden. Zehn Prozent zur Anschubfinanzierung würde die Stadt bis Ende 2021 bereithalten.

Die restlichen 40 Prozent würde der Heimatbund durch Fundraising und einem Spendenaufruf ähnlich dem für die Herrnhuter Sterne zusammenbringen wollen. „Wir können uns für die 40 Prozent nicht verpflichten, würden aber alles daran setzen, sie zusammenzubekommen“, betont Heimatbund-Vorsitzende Christiane Karthaus. Die Folgekosten für die Instandhaltung würde der Verein dann aus eigener Kraft mit eigenen Mitteln stemmen.

Zu den weiteren Maßnahmen, die ohne das Wasserspiel auf eine Summe von rund 274.300 Euro kommen, gehören die Pflasterung der Zufahrt sowie Neupflanzung von zehn Bäumen. Für die Herstellung von vier Parkflächen muss die Winterlinde im Eingangsbereich gefällt werden.