Aus zwei mach eins!

McArthurGlen zieht sich aus dem Verfahren um ein Outlet-Center in Lennep zurück. Damit werden auch frühere Entwürfe, wie in der Grafik zu sehen ist, hinfällig.

(sbo) Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wird sich McArthurGlen nicht erneut um den Bau eines Designer Outlet Centers (DOC) in Remscheid bewerben. Dies habe der international führende Entwickler von Shoppingcentern in einer schriftlichen Nachricht an Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz mitgeteilt. Demgemäß will das Unternehmen bis zum Stichtag 21. März kein Angebot abgeben. „Wir haben die Möglichkeit geprüft, ob ein neues Projekt in Remscheid entwickelt werden kann, haben uns aber entschieden, angesichts der Unwägbarkeiten des Planungsverfahrens keine weiteren Investitionen zu riskieren. In den letzten 10 Jahren haben wir, die McArthurGlen Group, gerne mit der Stadt zusammengearbeitet. Es ist aber nunmehr an der Zeit, einem neuen Investor die Chance zu geben, dieses Projekt zu entwickeln“, wird Gary Bond, Joint Managing Director der McArthurGlen Group, zitiert. OB Mast-Weisz dankte für das lange Interesse an der Ansiedlung eines Outlet-Centers in Remscheid. Dass McArthur angesichts der gemachten Erfahrungen und mit Blick auf die geänderten Rahmenbedingungen von einem weiteren Interesse Abstand nimmt, sei indes bedauerlich. Nach einem zehnjährigen Planungsprozess hatte das Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig im Januar 2022 den Bebauungsplan für ein DOC am Rand der Lenneper Altstadt für unwirksam erklärt. Daraufhin hatte McArthurGlen seinen Rückzug aus dem Projekt erklärt. Erst als jetzt wie berichtet mit der Unternehmerfamilie Dommermuth ein neuer Interessent ins Rampenlicht trat, signalisierte auch das in Großbritannien ansässige Unternehmen erneutes Interesse. Mit der neuerlichen Absage will die Stadt jetzt die Verhandlungen mit Investor Phillip Dommermuth intensiv fortsetzen. Ziel bleibe weiterhin, die große Chance zu nutzen, mit der Ansiedlung eines Outlet-Centers Remscheid überregional eine wichtige Marke zu geben und Tourismus, Handel und Beschäftigung zu stärken.