Asche ist unbeliebt

Asche ist unbeliebt

Am Blaffertsberg wird immer noch auf Asche gespielt. Wie dies bald geändert werden kann, besprachen die SPD-Bezirksbürgermeister Heuser (Lüttringhausen, 2.v.r.) und Scheuermann-Giskes aus Ronsdorf (l.), Adolf Kappenstein (r.), für die SPD Remscheid sachkundiger Bürger im Sportausschuss, und FC Klausen-Geschäftsführer Carsten Balke jetzt bei einem Besuch auf der Anlage.

(red) Die SPD-Bezirksbürgermeister aus Lüttringhausen und Ronsdorf fordern gemeinsam, dass die Sportanlage am Blaffertsberg endlich in Richtung Quartiersplatz modernisiert wird – zumal das Budget für eine Erneuerung des Belages bereits zur Verfügung stehe, bekräftigt die Remscheider SPD in einer Pressemitteilung. Wie berichtet, wünscht sich der FC Klausen, der auf der Anlage sein Training und Meisterschaftsspiele durchführt, schon lange einen Kunstrasenplatz für den Blaffertsberg.

Klarer Wettbewerbsnachteil

Auch das Vereinsheim ist sanierungsbedürftig, alles in allem fühlt sich der Traditionsverein zunehmend im Nachteil gegenüber den Clubs, die bereits auf Kunstrasen trainieren können. Denn Ascheplätze sind sowohl im Jugend- als auch im Seniorenbereich zunehmend unbeliebt und nicht mehr zeitgemäß. So erwarten Heinz-Jürgen Heuser aus Lüttringhausen und Bezirksbürgermeister Harald Scheuermann-Giskes auf Ronsdorfer Seite zu diesem Thema konkrete Antworten von der Verwaltung und das noch vor der Sommerpause.
„Es liegt ein Ratsbeschluss vor, dass dieser letzte Remscheider Ascheplatz endlich in einen Kunstrasenplatz verwandelt werden soll. Die 1,3 Millionen Euro dafür sind bewilligt. Jetzt muss der Umbau auch beginnen“, fordert Heuser, der auch der SPD-Ratsfraktion in Remscheid angehört. Konkrete Antworten dazu erhofft er sich nun für die BV-Sitzung am 26. Juni(17.30 Uhr, Rathaus Lüttringhausen). So ließen sich die Politiker jetzt von Carsten Balke, Geschäftsführer des 1. FC Klausen, über die Anlage führen, die zu einem attraktiven Treffpunkt für die Menschen in Klausen und Ronsdorf entwickelt werden soll. Die günstige Lage zwischen den beiden Städten Remscheid und Wuppertal biete sich dafür geradezu an. Zudem sei der Platz für die Schüler des in der Nähe angesiedelten Leibniz-Gymnasiums als Schulsport-Anlage interessant. „Auch der FC Remscheid hat schon angefragt, ob er mit einigen Mannschaften hier bei uns trainieren kann, weil es auf dem Jahnplatz eng wird“, ergänzte Carsten Balke der erneut auf die Schwierigkeiten hinwies, einen neuen Jugendbereich auf der Anlage mit dem unzureichenden Status quo aufzubauen: „Im Umkreis von zehn Kilometern gibt es zehn Kunstrasenplätze. Bei uns kam es leider mehrmals vor, dass Eltern, deren Kinder sich für ein Training interessierten, direkt wieder wegfuhren, als sie den Ascheplatz sahen.“ Klar ist allen Beteiligten: Mit einem Kunstrasenbelag allein ist es am Blaffertsberg nicht getan. Perspektivisch müssen auch die Flutlichtanlage und das Vereinsheim saniert werden. Hierfür könnten möglicherweise Fördermittel des Landes generiert werden.

Bildquellen

  • FC Klausen Anlage Blaffertsberg_SPD RS_12.24: SPD RS