Alles neu macht der Mai

Alles neu macht der Mai

Der liebe Gott verpasst in diesen Monaten der Natur ein neues Outfit – mal eben so. Alles neu macht der Mai – so sagt dazu der Volksmund. Auch ein Kinderlied besingt das so. Ja es ist wirklich erstaunlich, wie der Mai, wie der Frühling, es schafft die Welt um uns zu verändern. Was bei mir in Leben und im Alltag so gar nicht klappt, dass die Dinge mal eben neu werden, scheint bei Gott kein Problem zu sein. Die Vorher-Nachher-Bilder, der Vergleich zwischen Winter und Frühling, kann sich sehen lassen. Und vieles von dem, was in der Natur geschieht, ist für unsere Augen noch nicht einmal nicht sichtbar.
 
Die Bäume zum Beispiel schlagen jetzt ja nicht nur aus und wachsen in den Himmel, sondern auch unter der Erde ist mächtig was los. Auch die Wurzeln wachsen. In die Tiefe; um dem Baum Halt zu geben, um ihn mit Nährstoffen zu versorgen. Mit einem zugegeben peinlich berührtem Grinsen muss ich immer noch an einen unserer Bäume im Garten denken. Der dachte sich im letzten Hitze-Rekord-Sommer scheinbar: Wo bekomme ich in dieser Trockenheit Wasser her? Und zapfte kurzerhand des Nachbarn Wasserleitung an. Der Nachbar hatte dann zwar kein Wasser mehr im Gartenhaus, dafür gings dem Baum prächtig, während alle anderen Pflanzen etwas welk im Garten standen. Es ist wirklich erstaunlich, was in der Natur möglich ist. Welche Kraft in ihr steckt, welche Fähigkeiten. Mal abgesehen vom Wurzelwerk ist kaum zu erfassen, wie da alles so harmonisch funktioniert und ineinander greift. Was für eine unglaubliche Wucht hinter dem steckt, was wir sehen. Und so macht der Frühling mit all seinen Veränderungen Lust, noch mal genau hinzuschauen. Die wunderbare Welt zu erblicken, sich zu freuen und dabei zu denken: HERR, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weise geordnet. Ps 104,24

P.S. Keine Sorge, wir reden immer noch mit den Nachbarn und die auch mit uns. Und der Rohrbruch ist längst behoben.

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