Remscheid hält zusammen: Zu unserer Stadt gehören alle Menschen, die hier leben

Remscheid hält zusammen: Zu unserer Stadt gehören alle Menschen, die hier leben

Auch in Remscheid formiert sich Widerstand gegen rechtes Gedankengut und Ausgrenzung.

(red) Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz, Pfarrerin Antje Menn, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Lennep, und der katholische Stadtdechant Monsigniore Thomas Kaster laden die Remscheiderinnen und Remscheider ein, gemeinsam ein sichtbares Zeichen für Demokratie und Menschenwürde zu setzen. Am nächsten Samstag, 27. Januar, startet die Demonstration um 14 Uhr auf dem Remscheider Schützenplatz und führt sodann zur Kundgebung vor das Remscheider Rathaus (15 Uhr). Abschließend findet um 16.30 Uhr in der evangelischen Stadtkirche am Vaßbender-Platz ein ökumenischer Gottesdienst statt.

Wie in vielen anderen Städten auch, war das jüngst bekannt gewordene Geheimtreffen von Rechtsextremisten und die dort diskutierte „Remigration“ von Ausländern und Deutschen mit ausländischen Wurzeln Anlass, um auch in der Werkzeugstadt ein Zeichen zu setzen. „Wir nehmen es nicht hin, dass rechtsextreme Kräfte eine Atmosphäre der Verunsicherung, der Angst und des Hasses in unserem Land und in unseren Städten schüren. In unserer Stadt leben Menschen unterschiedlicher Herkunft aus über 120 Nationen friedlich zusammen – als Nachbarinnen und Nachbarn, als Kolleginnen und Kollegen, als Freundinnen und Freunde, als Familie. Das ist die Lebensrealität in unserer Stadtgesellschaft. Das macht Remscheid aus“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung. Man akzeptiere nicht, dass Bürgerinnen und Bürger, dass Familien, dass sogar Kinder Angst davor haben müssten, von hier vertrieben zu werden.

Unterschiedliche Meinungen, unterschiedliche Bewertungen politischer Themen, auch unterschiedliche Positionen zur Migrations- und Asylpolitik seien Teil unserer Demokratie. Demokratie brauche Auseinandersetzung, Demokratinnen und Demokraten müssten auch Streit aushalten und Widerspruch tolerieren. „Was wir nicht akzeptieren, ist, wenn der Kern unserer Verfassung und die Basis unseres Zusammenlebens angegriffen werden: die Würde des Menschen“, betonen die Initiatoren der Demo
Um Menschenwürde, Demokratie und Rechtsstaat zu verteidigen, müsse die Zivilgesellschaft Farbe bekennen, aktiv und wachsam sein.

Wer ein klares Signal der Solidarität und gegen die Spaltung der Stadtgesellschaft senden will, ist aufgerufen, sich der Initiative „Remscheid hält zusammen“ anzuschließen und Mitunterzeichner bzw. Mitunterzeichnerin zu werden:

Dazu eine Mail schreiben an oberbuergermeister@remscheid.de

Erstunterzeichnende sind OB Mast-Weisz, Pfarrerin Menn, Monsignore Kaster und Horst Kläuser

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