Platz nehmen und eiskalt genießen
Unterhalb der evangelischen Stadtkirche in Lüttringhausen, am so genannten „Mohrhenn-Eck“, werden gerade zwei Sitzbänke installiert. Heimatbund-Vorsitzender Bernhard Hoppe (l.) und sein Stellvertreter Dirk Bosselmann (r.) freuen sich mit Daniele Belfi auf das neue Angebot für die Bürgerinnen und Bürger.
(sbo) In Kürze sollen sie standfest sein, die beiden neuen Sitzbänke gegenüber dem Eiscafé Belfi in Lüttringhausen. Dort, wo im letzten Jahr der marode kleine Pavillon abgerissen wurde, in dem sich einst ein Obst- und Gemüsegeschäft befand, zieren jetzt zwei Bänke aus sibirischer Kiefer den kleinen Platz. Die Rücklehnen sind geschwungen und passen sich dem bestehenden Mauerwerk hin zum Kirchplatz an. Befestigt sind die hölzernen Sitzflächen auf schweren Betonsockeln, die ein Wegtragen im Vorübergehen unmöglich machen. Außerden werden die Bänke jetzt noch auf gemauerte Stützen gesetzt. Der Heimatbund Lüttringhausen hat die Maßanfertigungen in Auftrag gegeben. Finanziert wurden die neuen Sitzgelegenheiten durch Spenden von Daniele Belfi und dem Lüttringhauser Zahnarzt Dr. Ferdi Nolzen. Heimatbund-Vorsitzender Bernhard Hoppe hofft, dass die restlichen Arbeiten durch einen Fachhandwerker schnell erledigt sind und die Passanten dann in Ruhe dort Platz nehmen können. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Dirk Bosselmann und Eiscafé-Chef Daniele Belfi hat er die angelieferten Bänke zunächst einmal aufgestellt und auf Holzklötze platziert, damit die Maurerarbeiten dann zügig erfolgen können. Daniele Belfi freut sich, dass seine Kundinnen und Kunden jetzt eine weitere Sitzgelegenheit haben, um in Ruhe ihr Eis zu genießen. Bisher gibt es einige wenige Plätze direkt vor dem Café, viele Eiskäufer hätten sich bislang auf den Treppen zur Stadtkirche niedergelassen. Dafür gibt es jetzt eine bequemere Alternative. Eine Gefährdung durch den Straßenverkehr sehen die Initiatoren nicht. „Die Leute laufen ja heute schon über den Bürgersteig zu den Treppen“, findet Dirk Bosselmann. Wichtig sei, dass die Rechts-vor-Links-Regelung an der Ecke Richthofen-/Gertenbachstraße bestehen bleibe, weil damit Tempo von der Straße genonnem werde. „Und Schrittgeschwindigkeit wäre in diesem Bereich auch eine Sache, über die man nachdenken könnte“, so Bosselmann. Jetzt sei nur zu hoffen, dass die schmucken Bänke lange an dieser Stelle Freude bereiten. Daniele Belfi jedenfalls, holt seine Outdoor-Möbel nach Geschäftsschluss immer rein. „Selbst billigste Plastikbänke sind uns dort schon geklaut worden.“ Auf jeden Fall appellieren die Vertreter des Heimatbunds und der Café-Betreiber an die Nachbarschaft, ein Stück soziale Kontrolle auszuüben und ein Auge auf die neuen Holzbänke zu werfen.
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- Neue Sitzbank Richthofenstraße 2-bona_web.15.23: LLA Foto bona