Mini-Bücherei in britisch-Rot

Klausen hat jetzt auch eine Bücherzelle, gefüllt mit reichlich Lesestoff. Um das gute Stück vor Vandalismus zu schützen, sollten Anwohner und Passanten ein Auge auf die Zelle werfen. Als Financiers weihten Ulrike und Lothar Kaiser von der gleichnamigen Stiftung das neue Angebot ein.

VON STEFANIE BONA

Jetzt hat auch Klausen seine Bücherzelle. In original britisch-Rot steht das Schmuckstück in der Karl-Arnold-Straße gegenüber dem Quartierstreff und ist schon prall gefüllt mit gut erhaltenem Lesestoff. Der kann dort ausgeliehen oder im Tausch mit neuer Literatur mitgenommen werden. Die AWO Lennep/Lüttringhausen übernimmt die Betreuung und wird regelmäßig für Bücher-Nachschub oder -Austausch sorgen. Arbeit Remscheid hat die Aufarbeitung des historischen Schätzchens übernommen und die Lothar und Ulrike Kaiser Stiftung für die Finanzierung gesorgt. Alles in allem eine gelungene „konzertierte Aktion“, wie Lothar Kaiser bei der Einweihung unter strahlend blauem Himmel erklärte. Zu den Akteuren gesellten sich zudem die Stadtverwaltung, die EWR, die Technischen Betriebe Remscheid und die LEG, die gemeinsam den Standort festlegten. Die ehemalige Telefonzelle gespendet hat der WDR. Insgesamt hat Remscheid damit seine dritte Bücherzelle erhalten. Weitere stehen in der Innenstadt und am Lenneper Mollplatz. „Diese Zelle ist Symbol dafür, dass sich viele Menschen für diesen Stadtteil engagieren“, sagte Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz. Dies zeige einmal mehr, dass Klausen ein attraktives Quartier sei. Wie Lüttringhausens Bezirksbürgermeister Heinz-Jürgen Heuser erklärte, werde das Angebot auch schon gut angenommen. Kleiner Wermutstropfen: Eine kleine Scheibe in der Tür des gusseisernen Stücks ist bereits zu Bruch gegangen. So werden alle Anwohner, Passanten und auch die Aktiven der Schlawiner, die regelmäßig im Quartierstreff zugegen sind, gebeten, ein Auge auf die Bücherei im Miniformat zu werfen. Das kaputte Glas soll indes schnell ersetzt werden, wie Lothar Kaiser erklärte.