Jugend forscht: Leibniz ganz vorn
Erfolgreiche Teilnahme der jungen Forscher vom Leibniz-Gymnasium bei den Regionalentscheidungen.
Das Lüttringhauser Leibniz-Gymnasium hat mit zwei Gruppen am „Jugend forscht!“ bzw. „Schüler experimentieren“ Regionalwettbewerb teilgenommen. Beide wurden mit dem jeweils ersten Platz ausgezeichnet und haben sich so für die Teilnahme am Landeswettbewerb qualifiziert.
Nachhaltigkeit ist Trumpf
Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit interessierte sich Merlin Ewert aus der Klasse 8c dafür, wie man der steigenden Nitratbelastung der Gewässer entgegenwirken kann. Nitrat verseucht zunehmend das Grund- und Trinkwasser, weil immer mehr gedüngt wird, sei es mit Kunstdünger oder auch mit Gülle. Merlin hatte die Idee, dass Wasserpflanzen den Nitratgehalt senken könnten, indem sie diesen verstoffwechseln. Mit Nitratmessser und Fotometer testete er verschiedene Pflanzen, wobei sich Hornkraut als besonders effektiv erwies. Nun möchte er eine Kläranlage konstruieren, die sowohl Wasser filtert als auch gezielt den Nitratgehalt senkt. Der Teich der Streuobstwiese vom Leibniz-Gymnasium wird ihm im Sommer als Versuchsort dienen.
Moderne Anti-Krebsforschung
Die Frage „Kann jeder mit jedem?“ beschäftigte die AG „Jugend forscht“, die in Zusammenarbeit mit dem Helios Klinikum in Barmen untersuchte, ob verschiedene Histonvarianten des Einzellers Stylonychia lemnae jeweils miteinander kompatibel sind. Da es Hinweise darauf gibt, dass diese Kompatibilität bei der Entstehung bestimmter Krebsarten beim Menschen eine Rolle spielt, waren die jungen Forscher besonders motiviert. Die Komplexität des Themas und die Professionalität des Vortrags, die explizit gelobt wurde, veranlasste die wissenschaftliche Fachjury Alina Wiß (Abi 18), Giulia di Bari (Q2) und Julian Ring (Q2) nach Leverkusen zum Landeswettbewerb zu schicken, wo sie sich mit anderen Jungforscherinnen und Jungforschern aus NRW messen werden.
Tatkräftige Unterstützung durch Ehemaligen
Anton Pembaur, ehemaliges Mitglied der Jugend forscht AG und mehrfacher Wettbewerbsteilnehmer, studiert mittlerweile Medizin und arbeitet im Labor des Helios Klinikums in Barmen. Er betreute diese Arbeit und brachte den Schülerinnen und Schülern die Methodik und Theorie zu diesem Projekt näher. Im Labor behielt er immer den Überblick und arbeitete die diesjährigen Wettbewerbsteilnehmer dort Stück für Stück ein.