Lütterkuser Wehr kommt künftig im „Varus“

Der neue Stolz der Lüttringhauser Brandschützer ist hellrot, etwa acht Meter lang und trägt die Bezeichnung „LF20“.

Gemeint ist ein nagelneues Löschfahrzeug des Typs Varus, welches Brandrat Josef Köster am Montagmittag auf der Hauptfeuer- und Rettungswache vorstellte. Das Fahrzeug mit einem Mercedes-Benz Fahrgestell hat etwa 350.000 Euro gekostet, wurde vom Hersteller Schlingmann ausgebaut und zum Schluss durch die Firma Ziegler mit der nötigen Ausstattung versehen.

Erster Neuwagen für die Brandschützer seit 21 Jahren

Der Wagen ersetzt damit das Löschfahrzeug von Iveco, mit welchem die Lütterkuser im Brandfall derzeit als erstes ausrücken. Auch das Fahrzeug war 1998 nagelneu nach Lüttringhausen gelangt, seitdem waren nur Gebrauchtfahrzeuge wie der Ford Transit für die Jugendfeuerwehr oder das Hilfeleistungslöschfahrzeug in die Wehr gekommen.
Lüttringhauser Feuerwehrleute werden etwa sechzigmal im Jahr zu Unfällen, Hilfeleistungen oder Bränden alarmiert, oft sind sie wegen der geografischen Lage sogar vor der Berufsfeuerwehr vor Ort. Wie Josef Köster von der Berufsfeuerwehr erklärte, sei das Bestreben die Freiwilligen Einheiten noch weiter einzubinden, weshalb bei der Austattung des „Neuen“ auf nichts verzichtet wurde. Ein Sprungpolster, eine tragbare Leitung für die dritte Etage, und auch großer Stromerzeuger zur Einspeisung von Gerätehäusern bei einem Stromausfall gehören zu den Geräten, welche der Wagen mitbringt. Im Inneren der Kabine ist nun Platz für vier Atemschutzgeräte, damit sich mehr Einsatzkräfte bereits auf dem Weg zum Brand ausrüsten können. Weitere Atemschutzgeräte sind in den Gerätefächern verstaut.

Im Laufe des Mai wird das Fahrzeug in den Einsatzdienst in Lüttringhausen übernommen.
In den nächsten Jahren folgen weitere Fahrzeuge für die örtliche freiwillige Feuerwehr, wobei im nächsten Schritt besonders auf die Hilfeleistungseinsätze wie auf der Autobahn oder im Industriegebiet und auch bei Unwetterlagen Wert gelegt wird.

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