Der Neubau besteht aus 16 Einzelzimmern für Bewohner mit außerordentlich hohem Betreuungsbedarf sowie vier Trainingsappartements.
Es sind helle, lichtdurchflutete Räume, in die der Besucher der neuen Wohnstätte tritt: Aus den großen Gemeinschaftsräumen mit hellem Holzmobiliar heraus, wo die künftigen Bewohner zusammen speisen oder auch den ein oder anderen Spiel- und Bastelnachmittag verbringen werden, führt ein langer, offener Flur zu den Zimmern. Die Betten sind noch in einen Plastiküberzug gehüllt. Es wirkt wie ein kleines Hotelzimmer mit integriertem Bad. Funktional eingerichtet mit Schrank und Schreibtisch. Ein Rückzugsort, den die Bewohner mit schwerwiegenden Erkrankungen wie Schizophrenie oder Psychosen und einem hohen Betreuungsbedarf bislang nicht hatten.
Sie wohnten bisher in einem Altbau in Zwei-Bett-Zimmern. Das sei nicht mehr zeitgemäß. Die Warteliste der Bewohner, die gerne ein Zimmer im Neubau haben wollen, sei lang, bestätigt Günter Fuchs, Leiter des Wohnverbunds in der Stiftung Tannenhof. Die neue Wohnstätte biete durch die Einzelzimmer Rückzugsorte und in den Appartements Möglichkeiten, in einem geschützten Raum des Stiftungsgeländes relativ selbstständig zu leben. Zehn Mitarbeiter betreuen die Bewohner.
Seit 2009 arbeitete die Stiftung an der Umsetzung der 2000 Quadratmeter großen Wohnfläche. Insgesamt zwei Jahre hat der 3,7 Millionen Euro teure Bau gedauert.
Bildquellen
- Das neue Wohngebäude der Stiftung Tannenhof ist eröffnet.: Foto: Cristina Segovia