Ab Freitag müssen sich Verkehrsteilnehmer rund um die Kreuzung Ring-/Rader Straße auf eine neue Verkehrsführung einstellen.
Später als geplant beginnt ab Freitag, 12. Juni, die dritte Phase an der Großbaustelle Ring-/Rader Straße in Lennep. Ursprünglich war geplant, schon Mitte Mai die Zufahrt zum Neuenteich wieder freizugeben und mit dem Bauabschnitt für die Lärmschutzwand an der Ringstraße zu beginnen.
Bau der Lärmschutzwand
Doch es gab leichte Verzögerungen. Zum einen wurden an der Rader Straße nicht eingeplante Arbeiten an Wasserleitungen durchgeführt. Zum anderen war der Zustand der Fahrbahndecke schlechter als zunächst angenommen, berichtete Michael Zirngiebl, Chef der Technischen Betriebe Remscheid (TBR), in der Sitzung der Bezirksvertretung Lennep. Dafür habe sich der geringe Verkehr durch den Corona-Lockdown positiv auf die Arbeiten ausgewirkt.
Der schwierigste Abschnitt der Umgestaltung des Verkehrsknotenpunktes liege hinter den Mitarbeitern der ausführenden Firma Dohrmann. Auch die Umleitungen über Hackenberg haben gegriffen. Dennoch ist Zirngiebl froh, mitteilen zu können, dass ab dem kommenden Wochenende die direkte Verbindung von und nach Radevormwald wieder uneingeschränkt möglich ist.
Verkehrsteilnehmer müssen sich nun aber wieder auf eine neue Verkehrsführung einstellen, da die Ringstraße zur Einbahnstraße wird. Sie ist nur noch aus Richtung Trecknase kommend befahrbar. Das ist nötig, um Stück für Stück die Lärmschutzwand errichten zu können. Außerdem werden in Vorbereitung für das Designer Outlet Center (DOC) Leitungen für eine Signalanlage an der Straße Am Stadion verlegt. An der Kreuzung können Autofahrer geradeaus Richtung Hackenberg sowie rechts Richtung Radevormwald und Neuenteich fahren.
Der Verkehr Richtung Trecknase wird spätestens ab der Kreuzung umgeleitet. Dafür wird die frisch sanierte Wupperstraße wieder geöffnet, die dann in beide Richtungen befahrbar ist. Über die Kölner Straße geht es weiter Richtung Trecknase. Um lange Staus am Knotenpunkt möglichst zu vermeiden, soll der Verkehr aus Lüttringhausen kommend bereits ab der Autobahnauffahrt umgeleitet werden.
Zwar soll die Fußverbindung an der Baustelle verbessert werden, ein direkter Übergang sei aber nicht möglich, erklärte Zirngiebl. Da sei man auf gegenseitige Rücksichtnahme angewiesen. Das gelte auch für den Radverkehr, für den während der Bauzeit kein separater Radweg eingerichtet werden könne.
Wenn das Wetter den Arbeitern in die Karten spielt, ist Zirngiebl zuversichtlich, dass das Großprojekt bis zum Ende des Jahres abgeschlossen werden kann. Ursprünglich waren 18 Monate Bauzeit für die Gesamtmaßnahme einkalkuliert, die Vorarbeiten begangen im April 2018.
Wie Stadtplanerin Christina Kutschaty mitteilte, sei zudem ein Landschaftsplanungsbüro mit der Entwurfsplanung für den Übergang vom DOC in die Altstadt an der Spielberggasse beauftragt worden.
Bildquellen
- Baustelle Ring-/Rader Straße.: Foto: LA/LiB-Archiv_Seg