Am 1. Dezember soll eine neue zentrale Impfstelle den Betrieb aufnehmen. Die Corona-Lage ist auch in Remscheid besorgniserregend.
(red) Die Remscheider Stadtverwaltung richtet im ersten Untergeschoss des Zentrums Süd, Rosenhügeler Straße 2-8, eine neue Impfstelle ein. Der Betriebsstart ist für den 1. Dezember vorgesehen, voraussichtlich wird es drei Impfstraßen geben. Alle Einzelheiten, wie die genauen Öffnungszeiten und eventuelle Terminbuchungsmöglichkeiten sollen rechtzeitig vorher veröffentlicht werden. Sozialdezernent und Krisenstabsleiter Thomas Neuhaus ruft derweil die Remscheiderinnen und Remscheider noch einmal dringlich zum Impfen auf: „Ich bitte jeden Einzelnen in dieser Stadt: Lassen Sie sich impfen! Schützen Sie sich und Ihre Gesundheit. Nutzen Sie die neu geschaffenen ergänzenden niederschwelligen Impfangebote! Wir werden die Pandemie nicht in den Griff bekommen, wenn die Impfquote sich nicht deutlich erhöht!“ Die Corona-Lage entwickelt sich auch in Remscheid besorgniserregend. Heute liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 171,3 und damit über dem Landesdurchschnitt. Mit Blick auf die aktuellen Karnevalsveranstaltungen und auch auf die nun anstehenden Weihnachtsmärkte, Weihnachtsfeiern und sonstige Veranstaltungen setzt sich Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz für eine landesweit einheitliche 2G-Regelung ein.: „Wir haben im Frühjahr schon festgestellt, dass ein Flickenteppich von einzelnen kommunalen Einschränkungen und Regelungen nicht zielführend ist. Hier ist dringend eine mindestens landesweite Regelung erforderlich! Wir müssen den Menschen Sicherheit geben und das funktioniert nicht mit Einzellösungen!“
Impfaktionen im Gesundhaus
Im Übergang bietet die Koordinierende COVID-Impfeinheit (KoCI) Remscheid im November zwei weitere Impfaktionen im Gesundheitshaus, Hastener Straße 15 an. Erst- und Zweitimpfungen ohne Termin sind vom 16. bis 18. und in der Folgewoche vom 22. bis 24. November jeweils von 11 bis 18 Uhr möglich. Angeboten werden außerdem die Boosterimpfungen. Die Auffrischungsimpfungen mit BioNTech kommen für Personen infrage, die über 70 Jahre alt sind, deren Immunantwort auf die Covid-19-Impfung aufgrund von Vorerkrankungen reduziert ist oder schnell nachlässt oder die regelmäßig Kontakt mit gefährdeten Gruppen oder infektiösen Menschen haben. Sechs Monate müssen nach der ersten vollständigen Impfserie für die dritte Impfung vergangen sein. Die Auffrischungsimpfung kommt außerdem für Menschen in Betracht, die den vollständigen Impfschutz mit dem Wirkstoff Johnson & Johnson aufgebaut haben. Sie können den Impfschutz nach vier Wochen auffrischen lassen.