Morgen wird nochmal gelockert. Dabei sollten die Remscheiderinnen und Remscheider allerdings nicht übermütig werden, appelliert OB Burkhard Mast-Weisz. Foto: LA/LiB Archiv/ Thomas Wunsch
Ab morgen winken neue Freiheiten. Dann liegt Remscheid fortdauernd fünf Tage lang unter einer Inzidenz von unter 35 und damit gelten die Maßgaben der Inzidenzstufe 1 der Coronaschutzverordnung des Landes NRW. Damit dürfen sich beispielsweise im öffentlichen Raum ohne Begrenzung Angehörige aus fünf Haushalten treffen, außerdem 100 Personen mit Test aus beliebigen Haushalten. Auch Theater und Kino sind unter Einhaltung von Hygieneschutzmaßnahmen wieder erlaubt. Und die Innengastronomie kann ohne Test besucht werden.
Bei aller Freude über die aktuell auch in Remscheid positive Entwicklung, mahnt der städtische Krisenstab indes zur Vorsicht. Man solle das Gewonnene jetzt nicht leichtfertig verspielen. „Die letztjährige Entwicklung sollte uns mahnen, weiterhin vorsichtig und maßvoll zu sein“, sagt Krisenstabsleiter Thomas Neuhaus. Und Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz appelliert: „Bitte geben Sie weiterhin auf sich, ihre Familien, Freunde und Mitmenschen acht. Beachten Sie auch weiterhin die erforderlichen Abstände, die Hygieneregeln, Masken und Lüften. Viele, insbesondere auch die jüngeren Menschen, sind noch nicht geimpft. Nach wie vor gibt es zu wenig Impfstoff. Auch Geimpfte können Infektionen übertragen. Wir haben große Sorge, dass unsere Inzidenzzahlen durch unvorsichtiges Verhalten wieder steigen. Am Ende führt dies wieder zu massiven Einschränkungen für alle. Daher: Lassen Sie uns alle mit Vernunft und Augenmaß vorsichtig den Sommer genießen!“
Quarantäne bei der GGS Adolf-Clarenbach
Laut Gesundheitsamt gibt es aktuell 65 Remscheiderinnen und Remscheider, die an Covid-19 erkrankt sind und sich in angeordneter Quarantäne befinden. Zusätzlich gibt es mit heutigem Datum 673 Personen, die als Verdachtsfälle unter häuslicher Quarantäne stehen. Die steigende Zahl der Quarantänen resultiert allerdings aus der steigenden Anzahl quarantänepflichtiger Reiserückkehrer. Hiervon lägen jedoch bisher keine Positivtestungen vor, teilt die Stadtverwaltung mit. Neu von einer Quarantänemaßnahme betroffen ist die Grundschule Adolf-Clarenbach, Teilstandort Goldenberg mit einer dritten Klasse und einer Gruppe des Offenen Ganztags.
Sichtlich entspannt ist die Lage mittlerweile bei den Krankenhausbehandlungen. Drei Fälle werden gemeldet, für die aber bislang keine intensivmedizinische Therapie notwendig ist.