Lüttringhauser Anzeiger

Maximal 750 Gäste im Freibad

Ende des Monats läutet das Team vom Freibad Eschbachtal die Saison ein. Der Betrieb ist aufgrund der Corona-Pandemie nur eingeschränkt möglich.

Pünktlich zum Sommerferienbeginn soll das Freibad Eschbachtal am 27. Juni öffnen. In Zeiten von Corona ist der Freibadbesuch allerdings mit starken Einschränkungen und einem strengen Hygienekonzept verbunden: Maximal 750 Besucher dürfen sich pro Tag eine Abkühlung verschaffen. Eintrittskarten müssen online gebucht oder vorzeitig in den Vorverkaufsstellen erworben werden.

Kürzere Öffnungszeiten
Die Onlinetickets ermöglichen wiederum, die Daten der Badegäste festzuhalten sowie durch das Einscannen eines QR-Codes den genauen Zeitraum des Besuchs zu ermitteln. Im Falle einer Infektion könne so zurückverfolgt werden, wer sich zu welchem Zeitpunkt im Freibad aufgehalten hat.

Um das Freibad Ende nächster Woche jedoch öffnen zu können, muss Martin Sternkopf, Fachdienstleiter für Sport und Freizeit der Stadt Remscheid, dieses Jahr einiges an Mehraufwand betreiben: Zum einen stehen noch Instandsetzungsarbeiten an, die sich aufgrund von Lieferengpässen durch die Pandemie verzögert haben – bei denen Sternkopf allerdings sehr zuversichtlich ist, sie im engen Zeitplan realisieren zu können. Zum anderen müsse noch Fach- und Reinigungspersonal eingestellt werden, mehr als in den Jahren zuvor.

Im Normalbetrieb kümmern sich zehn Mitarbeiter um die Sicherheit der Badegäste und den reibungslosen Ablauf im Freibad. „Im Corona-Betrieb brauchen wir 15 bis 20“, erklärt der Fachdienstleiter. Die Reinigungsintervalle werden verkürzt, um das Hygienekonzept einzuhalten.

Um den Sicherheitsabstand zu gewährleisten und die in der Coronaschutzverordnung festgesetzten zehn Quadratmeter pro Person zu ermöglichen, wurde die Anzahl der Freibadgäste auf insgesamt 750 begrenzt. An sommerlichen Tagen tummelten sich in der Vergangenheit gerne einmal über 3.000 Badegäste auf dem weitläufigen Freibadgelände. Doch auch schon im vergangenen Jahr musste die Anzahl an Schwimmern auf 1.500 begrenzt werden, aufgrund von Problemen mit den Pumpen.

Die Kombination aus Mehraufwand und weniger Besuchern bedeutet auch finanziell mehr Kosten für die Stadt. Auch deshalb hat Sternkopf mit seinem Abteilungsteam beschlossen, die Öffnungszeiten so zu verkürzen, dass in einer Schicht gearbeitet werden kann, um nicht noch zusätzliches Personal für weitere Schichten einstellen zu müssen.

Täglich wird das Freibad Eschbachtal also nicht mehr wie sonst von 10 bis 19 Uhr geöffnet sein, sondern von 12 bis 18 Uhr. Frühschwimmer haben aber auch in dieser Saison Gelegenheit, zwischen 10 und 11 Uhr ihre Bahnen zu ziehen.
Die gute Nachricht: Sollte das sommerliche Wetter über die eigentliche Saison hinaus anhalten, bestehe die Möglichkeit, die Freibadsaison im Eschbachtal bis Ende Oktober zu verlängern.

An einer zeitnahen Öffnung arbeitet auch das Sauna- und Badeparadies H2O. Wann genau wieder im Schwimmbad am Hackenberg geplanscht und sauniert werden kann, steht allerdings noch nicht fest. Wie das Team auf seiner Homepage mitteilt, wurden Revisionsarbeiten abgeschlossen, Becken würden derzeit wieder befüllt und die technischen Anlagen kontrolliert hochgefahren sowie Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten durchgeführt.

„Daher bitten wir noch um etwas Geduld, bis wir alle Voraussetzungen für einen Badebetrieb unter Corona-Bedingungen erfüllen und für den Betrieb grünes Licht vom zuständigen Gesundheitsamt erhalten.“

Bildquellen

  • Bis sich Badegäste wieder vom Sprungturm stürzen können, dauert es noch.: LA/LiB-Archiv