Eine Skulptur aus Stahl soll künftig die Mittelinsel des Kreisverkehrs Eisernstein aufwerten. Foto: Birgitta Weimer/Repro: SPD RS
(sbo) Einstimmig folgte gestern Abend die Bezirksvertretung (BV) Lüttringhausen dem Votum der zuvor eingesetzten Jury. Danach soll die Mittelinsel des künftigen Kreisverkehrs Eisernstein durch ein Kunstobjekt von Birgitta Weimer aufgewertet werden. Die in Gummersbach lebende, international angesehene Künstlerin stellte ihren Entwurf in der BV Sitzung am Mittwochabend vor.
Umsetzung mit kleinen Änderungen
Das Objekt „Cortenstahlring“ war einer von fünf Vorschlägen, die im Rahmen eines Wettbewerbs eingereicht wurden. Es greift sowohl die Idee eines Kreises und damit des Kreisverkehrs, als auch das Thema Eisernstein mit Bezug zur stahlverarbeitenden Industrie in Lüttringhausen auf. „Ich habe mich mit Ort dem beschäftigt. Die Skulptur soll zur Identifikation der Bewohner mit ihrer Stadt beitragen“, erläuterte Birgitta Weimer. Nach aktueller Kostenschätzung reichen die von der BV zur Verfügung gestellten Mittel in Höhe von 37.000 Euro zur Umsetzung aus. Im Vorfeld hatten die Juroren – jeweils ein Vertreter bzw. eine Vertreterin der in der BV Lüttringhausen vertretenen Fraktionen sowie Heimatbund-Vorsitzender Bernhard Hoppe, Baudezernent Peter Heinze und weitere Vertreter der Stadtverwaltung – Gelegenheit, alle Wettbewerbsvorschläge zu diskutieren und hinsichtlich ihrer Finanzierung und einer realistischen Umsetzung zu prüfen. Schlussendlich wurde der Cortenstahlring aus unterschiedlichen Gründen favorisiert, dabei spielten Exklusivität, Bezug zur Region, technische Umsetzbarkeit und Finanzierung eine Rolle. Der Ring soll etwa fünf Meter hoch, zwei Meter breit und damit gut sichtbar sein. Dazu soll auch eine entsprechende Lichtinszenierung beitragen. Statt der vorgeschlagenen Lavafläche als Untergrund kam allerdings der Wunsch nach einer passenden Bepflanzung auf. Große „Schottergärten“ seien nicht mehr zeitgemäß und auch an dieser Stelle nicht gewünscht. Die angeregten Veränderungen stießen bei der Künstlerin auf Offenheit. Auch Bezirksbürgermeister Heinz-Jürgen Heuser betonte, dass kleine Änderungen durchaus möglich seien. Ob der vom Marketingrat alljährlich gespendete Weihnachtsbaum künftig noch auf der Mittelinsel Platz finden wird, müsse man sehen, sagte Dirk Buchwald, Bereichsleiter Planung und Neubau bei den Technischen Betrieben Remscheid (TBR): „Vielleicht finden wir am Rand auch einen anderen Standort dafür.“