Luftballons, Blumengebinde, Knabbereien und Getränke boten ein ungewohntes Bild auf dem Schulflur der Grundschule Eisernstein, so direkt vor Verwaltung und Lehrerzimmer. Der Anlass war fröhlich, die neue Schulbücherei wurde gemeinsam mit den Klassensprecher*innen und Elternvertretern fröhlich eröffnet.
Engagierte Mütter
„Wir hatten zwei Mütter, die das so gut in die Hand genommen haben, gestartet hat die Frau Fuhrmann damals“, erklärte Schulleiter Frank Knoblauch. Damals, damit meinte er das vergangene halbe Jahr, das es brauchte, um den Schulkindern das Tor zu Fantasie und Abenteuern neu aufzustoßen. Es wurde viel Arbeit investiert, der bereits vorhandene Bestand ist vollständig neu sortiert worden, auch neue Bücher wurden angeschafft oder organisiert. So zum Beispiel auch mit Unterstützung der Stadtteilbibliothek Lüttringhausen, die zahlreiche Bücher, die in der Gertenbachstraße nicht mehr benötigt wurden, gerne an die Grundschule Eisernstein weitergaben.
Durch die vielen Bücher, die hinzukamen, wurde der Platz knapp, so dass auch neue Bücherschränke angeschafft werden mussten, um sie alle unterzubringen. Auch ein neues, erweitertes Numerierungssystem wurde eingeführt und demnächst folgt ein aktuelles Ausleihesystem, also das Computerprogramm, über das die Ausleihen organisiert werden, wird aktualisiert. Die Kinder haben Büchereikarten, mit denen sie sich während der Büchereizeit ein Buch ausleihen dürfen. Ein neues darf erst ausgeliehen werden, wenn das vorherige wieder zurückgegeben wurde. Dafür gibt es aber keine festen Ausleihzeiten, die Kinder bekommen die Zeit, die sie benötigen.
„Frau Korkmaz ist zusätzlich eingesprungen“, zunächst gemeinsam im Team, doch dann „konnte Frau Fuhrmann leider nicht mehr, weil sie einen neuen Arbeitsplatz gefunden hat, und dann hat Frau Korkmaz das im Prinzip ganz alleine beendet“, erklärte der gutgelaunte Schulleiter. Zur Feierstunde waren die beiden engagierten Mütter Frau Korkmaz und Frau Fuhrmann leider verhindert, so nahm Sohn Bedirhan Korkmaz die Danksagungen und auch die Blumen und einen Büchergutschein stellvertretend entgegen. Schulleiter Knoblauch bedachte alle Klassen zudem mit Geschenken: Freundebücher, die dem jeweiligen Klassentier gehören, etwa Bär Max der Bärenklasse, und alle Kinder der Klasse tragen sich auch ein, schön, um später mal hineinzuschauen. „Wir wollten kein Buch zum Lesen schenken, denn die kann man ja jetzt hier ausleihen“, lachte Knoblauch.