Am Albert-Tillmanns-Weg teilen sich Fahrzeugverkehr, Fußgänger und Radfahrer zwischen Masurenstraße und Tulpenweg eine enge Straße, in der seitlich geparkt werden darf und deren Bürgersteig durch die Absenkung praktisch kaum vorhanden ist.
VON STEFANIE BONA
Die Sicherheit der Fußgänger im Albert-Tillmanns-Weg treibt die Politiker in der CDU-Fraktion der Bezirksvertretung (BV) Lüttringhausen um. Die Situation im Teilstück zwischen dem Abzweig Masurenstraße und der Einfahrt in den Tulpenweg müsse verbessert werden, mahnte der stellvertretende Bezirksbürgermeister Sebastian Hahn bei einem Ortstermin mit den Medien an. In der Tat war dort binnen kurzer Zeit eine hohe Frequenz von Fahrzeugen, die die Strecke rein zur Durchfahrt nutzten, zu beobachten. „Die Situation hat sich durch die Baustelle am Eisernstein noch verschärft“, hat Hahn festgestellt. Gerade Ortskundige nutzen die Strecke, um das Baugebiet zu umfahren. Auffällig ist aber auch, dass die am Rand parkenden Fahrzeuge häufig auswärtige Kennzeichen tragen. Und nicht nur Pkw sind hier abgestellt. Anhänger mit Werbeaufschrift und ein Fahrzeug mit „Winterhaube“ lassen darauf schließen, dass die Straße gerne auch mal für längeres Abstellen genutzt wird. So wird der Straßenraum noch enger, regelmäßig kann man sehen, dass Fahrer auf den Bürgersteig ausweichen, weil der Platz auf der Straße nicht ausreicht. Hinzu kommt, dass sich in Nähe der Wohnstraße die Justizvollzugsanstalt mit zwei Parkplätzen, die ebenfalls durch Mitarbeitende und Besucher angefahren werden, befindet. Dies kommt zum Durchgangsverkehr noch hinzu. Da der Albert-Tillmanns-Weg auch ein Schulweg zum in der Nähe liegenden Schulzentrum Klausen ist, müsse besonders die Verkehrssicherheit für Kinder erhöht werden. Denn gerade für die Jüngeren, die zur Grundschule Eisernstein marschieren, ist die enge Straße mit ihrem schmalen und dazu noch auf Fahrbahnniveau abgesenkten Bürgersteig ein Risiko – gerade in den Herbst- und Wintermonaten, wenn es morgens noch dunkel ist. Und bei Glätte umso mehr. Für die Sitzung der BV Lüttringhausen am 27. November hat die CDU daher einen Antrag vorbereitet. Danach soll die Verwaltung Möglichkeiten für mehr Sicherheit prüfen und zwar kurzfristig und nicht erst dann, wenn die bereits anberaumte umfassende Straßensanierung umgesetzt werden kann. Dies könne in einem ersten Schritt auch ein Park- oder Halteverbot entlang diesem Teilstück des Albert-Tillmanns-Wegs sein. Ausdrücklich regt Hahn an, Kinder als Betroffene zu beteiligen. Sie sollten über ihre Erfahrungen berichten und Vorschläge für eine Verbesserung einbringen. Solche Prozesse der Beteiligung von Kindern, die im Übrigen rechtlich verbrieft seien, würden in Remscheid leider regelmäßig missachtet.
Es läuft am Eisernstein
Für den Ablauf der Baumaßnahme an der Kreuzung Eisernstein hat Sebastian Hahn indes nur lobende Worte übrig. „In Anbetracht der Größe der Baustelle läuft das alles recht reibungslos“, so seine Einschätzung. Der Verkehr habe sich schnell an die Gegebenheiten angepasst. Kritisch sei es nur noch an der Ecke Feld-/Tannenbergstraße. Hier müsse man im Einmündungsbereich an der Feldstraße ein Parkverbot installieren, damit es bei Gegenverkehr nicht zu Stau und gefährlichen Situationen komme. Das Verbot für Linksabbieger an der Ecke Richthofen-/Gertenbachstraße werde zwar regelmäßig missachtet, allerdings werde an dieser Stelle häufig kontrolliert und Falschfahrer würden zur Kasse gebeten. „Und ein weiteres Problem ist, dass der Hinweis Sackgasse an der oberen Gertenbachstraße bis zur Absperrung der Baustelle oft nicht beachtet wird – auch nicht von LKW-Fahrern, die sich dann dort festfahren und wenden müssen“, so seine Beobachtung. Hier könne man mit einer besseren Beschilderung nachbessern. Insgesamt sei die Akzeptanz in Lüttringhausen für die Baustelle aber recht groß, was auch der guten Vorbereitung durch die Technischen Betriebe Remscheid geschuldet sei. „Und die Leute sehen, dass sich am Eisernstein täglich etwas tut und es voran geht“, so Hahn zufrieden.
Bildquellen
- Albert-Tillmanns-Weg_6_bona_21.24-Web: LLA Foto Bona