Ali Topbas nimmt schon mal probeweise im Bagger Platz. Diese Woche sollen die Erdarbeiten für seine Außenterrasse beginnen. Wenn alles klappt, wird auch der Lüttringhauser Ortskern alsbald mit einer Außengastronomie aufwarten können.
VON STEFANIE BONA
Ali Topbas freut sich: Die Bauarbeiten für seine Gartenterrasse können endlich losgehen. Nach langem Warten hält er nun die Baugenehmigung in den Händen und auch der Abriss von bestehenden Fundamenten kann nun erfolgen. Hier hatte es noch eine Verzögerung gegeben, weil laut Bauamt die statistischen Berechnungen noch nicht vorgelegen hatten. Für Dirk Bosselmann, Architekt und stellvertretender Vorsitzender des Heimatbunds Lüttringhausen, unverständlich: „Die Statik hat mit dem Gebäude zu tun und nicht mit dem Erdreich.“
Baulücke wird geschlossen
Seit Topbas seine Pläne für Außengastronomie neben seinem Restaurant an der Gertenbachstraße verfolgt, hat er im Heimatbund einen Fürsprecher und in Dirk Bosselmann einen fachkundigen Unterstützer. Wie berichtet, gab es seitens der Stadt große Vorbehalte gegen das Vorhaben, das zunächst abgelehnt wurde. Zur Begründung hieß es, dass ein Gartenlokal nicht in die als Wohngebiet eingestufte Gertenbachstraße passte. Ein Außengastronomie an dieser Stelle würde für „städtebauliche Spannungen“ sorgen, so die Begründung. In der Tat war das Projekt zunächst an der unmittelbaren Nachbarschaft gescheitert, die Bedenken wegen Lärmbelästigung angemeldet hatte. So dachten Topbas und Architekt Bosselmann noch einmal nach und legten einen modifizierten Plan vor. Danach wird es jetzt einen Pavillon geben, der an zwei Seiten in Richtung der Nachbarn gemauerte Wände haben wird. Zur Straße und zur Gaststätte sollen Glaswände für ein transparentes Erscheinungsbild und Wind- und Wetterschutz sorgen. Hinzu kommt ein leichtes Zeltdach. „So kann die Terrasse auch in der Vor- und Nachsaison genutzt werden“, erklärt Dirk Bosselmann im Gespräch mit unserer Redaktion. Und je nach Entwicklung des Biergartens könne man später möglicherweise eine Heizung ergänzen. Ali Topbas will nun zügig mit den Bauarbeiten loslegen, in dieser Woche sollen erste Erdarbeiten vorgenommen werden. „Es ist natürlich gerade schwierig, die passenden Handwerker zu bekommen. Die Auftragsbücher sind ja voll“, räumt er ein. So kann er auch einen Zeitpunkt der Fertigstellung noch nicht genau benennen, hofft aber auf einen zügigen Baufortschritt. 24 Plätze hat er im Außenbereich seines Tapas-Lokals geplant. Und damit würde sich auch die wenig ansehnliche Baulücke an der Gertenbachstraße schließen, die derzeit noch das Bild neben dem Restaurant bestimmt.