Der letzte Sonntag im Januar ist für Trödelfreunde seit Jahren gesetzter Termin, denn dann findet traditionell der große Hallentrödel im CVJM-Haus an der Gertenbachstraße 38 statt. Vergangenen Sonntag war es der bereits 31. Trödelmarkt.
Unterstützung für CVJM
Auf zwei Etagen wurden Suchende von vielen privaten Trödelhändlern erwartet, die auch wieder echte Raritäten im Gepäck hatten. Der Obergarschagener Metallkünstler Arne Held (www.heldenfeuer.com) erwarb etwa eine uralte Carrera-Bahn „Hockenheim 30350 mit Steilkurve“. „Bald bekomme ich Trödelmarktverbot von meiner Frau“, lachte er. Am Stand von Svenja Schüler schaute er mit Tochter Amelie auch noch nach Playmobil. „Letztes Jahr war es gut, jetzt läuft es etwas schleppender, aber man muss ja gucken ‚was möchten die Leute?‘, das ist ja immer auch Glücksache“, meinte Svenja Schüler, die zum zweiten Mal dabei war.
„Ich hab nette Gespräche gehabt, hab sicherlich auch die Miete reingeholt, und wenn ich jetzt keinen Gewinn mache, ist das für mich auch nicht schlimm. Ein paar Teile bin ich losgeworden und ich find‘s gut, wenn der CVJM unterstützt wird“, berichtete Albrecht Franz, der schon unzählige Male dabei war. Die unklare Wettersituation hielt sicher manchen Besucher zuhause, wer kam wurde mit einem tollen Angebot belohnt.
Ebenfalls zum zweiten Mal dabei war Familie Degenhardt, die sonst auch auf keinem weiteren Trödelmarkt anbietet: „Wir finden das Publikum hier einfach klasse“, meinte Tanja Degenhardt, „die Atmosphäre“, warf Gatte Thomas ein. Der Erlös war für Sohn Nick gedacht, der fleißig half und so auch dahin geführt wurde, dass man sich auch mal von Sachen trennen kann und ein Verhältnis zu Geld und den Wert zu schätzen lernt. „Und es macht auch als Familie einfach Spaß, es schweißt zusammen, das gemeinsame Vorbereiten, Zusammenpacken und dann hier den ganzen Tag, toll“, schwärmte Mutter Tanja. Dann im nächsten Jahr wieder.