Aus Euler wird „Mon Ami“

Aus Euler wird „Mon Ami“

Ein neues Gastronomieangebot wird in der Lenneper Altstadt für Abwechslung sorgen. Im ehemaligen Porzellanhaus Euler entsteht eine Brasserie.

(sbo) Es war ein langer Prozess, jetzt ist die Sache in trockenen Tüchern. Wie Paul Clemens, geschäftsführender Gesellschafter der Team Gastronomie GmbH, die unter anderem die Lenneper Klosterschänke und das Schützenhaus in Remscheid betreibt, gegenüber unserer Zeitung bestätigte, wird in dem Gebäude des früheren Restaurants Euler eine neue Brasserie enstehen.

Die Lenneper haben nicht locker gelassen

Clemens und seine Mitgesellschafter und -geschäftsführer Tino Burk, Stefan Clemens, Alexander Klaas und Horst Söhngen stehen hinter der Neueröffnung, betreiben werde das Lokal aber ein „junges, frisches Team“, teils aus bewährten Kräften. Derzeit wird kräftig umgebaut, die Eröffnung ist Ende März/Anfang April geplant – wenn der Fortgang der Pandemie sich hoffentlich abgeschwächt haben wird und die Einschränkungen für die Gastronomie gelockert oder im besten Fall wegfallen werden. Den ersten Kontakt zum damaligen Betreiber von „Euler“ habe es bereits Ende 2019 gegeben, berichtet Paul Clemens. Im Februar letzten Jahres habe man sich dann den Betrieb angeschaut. „Und dann kam Corona. Da waren wir natürlich erstmal zurückhaltend“. Doch später seien Gedanken an eine Erweiterung des bestehenden Gastronomieverbunds konkreter geworden. „Wir haben für uns nach neuen Perspektiven gesucht“, berichtet Paul Clemens. Denn realistisch müsse man sagen, dass es zumindest in diesem Jahr wohl keine Großveranstaltung mit mehreren hundert Gästen, für die die versierten Betriebe der GmbH das Catering übernehmen könnten, geben werde. „Also wenden wir uns jetzt wieder dem Individualgast zu, um ihm mit unserem innovativen Konzept zu überzeugen“, freut sich Paul Clemens auf den neuen Standort im Herzen des historischen Ortskerns in Lennep. Dort, wo einst die Familie Euler und ihre Nachfahren Porzellan verkauften, wird unter dem Namen „Mon Ami“ eine schicke Brasserie mit einer „lockeren, lebendigen Küche“ entstehen, verspricht der Gastronom und ergänzt: „Das wird etwas ganz Neues geben und keine zweite Klosterkirche und kein zweites Schützenhaus.“ Letztendlich sei die Geschäftserweiterung auch dem Gedanken geschuldet, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten und ihnen neue Möglichkeiten der Entfaltung zu bieten. „Und“, so erzählt Paul Clemens augenzwinkernd vom Wunsch aus der Röntgenstadt, einen Gastronomieprofi für die Alstadt zu gewinnen, „die Lenneper haben auch nicht locker gelassen.“

Foto: sbo